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Dietrich W. Hilsdorfs umjubelte „Maskenball“-Inszenierung kehrt ans Essener Aalto-Theater zurück.

Verdis „Maskenball“ im Aalto-Theater

Hilsdorf-Erfolg kehrt zurück

Verdis Dreiakter „Ein Maskenball“ kehrt am Freitag, 30. September 2022, auf die Aalto-Bühne zurück. Sechs Spielzeiten war Giuseppe Verdis Oper „Un ballo in maschera“ in der Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf und der Ausstattung von Johannes Leiacker nicht am Essener Aalto-Musiktheater zu sehen. Jetzt kehrt die Adaption des Dramas „Gustave III. ou le bal masqué“ von Eugène Scribe durch Antonio Somma, welche schon bei ihrer Uraufführung im Jahr 1859 Begeisterungsstürme auslöste, auf den Spielplan zurück.

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Die nach November 2015 erneute Wiederaufnahme der bei der Premiere am 20. November 1999 einmütig gefeierten Hilsdorf-Inszenierung (noch unter der musikalischen Leitung von Stefan Soltesz) beginnt am Freitag, 30. September, um 19:30 Uhr im Aalto-Theater. Weitere Vorstellungen folgen am 7. und 23. Oktober sowie am 4. November 2022. Jeweils dreißig Minuten vor Beginn findet im Aalto-Foyer eine Einführung statt.

Hilsdorfs Essener Verdi-Inszenierung wartet mit grandiosen Ensembleszenen auf.

Unter der musikalischen Leitung von Elias Grandy, der charismatische Heidelberger Generalmusikdirektor gibt sein Aalto-Debüt, sind unter anderem Aalto-Tenor Carlos Cardoso als Riccardo, Jānis Apeinis als Renato, Valentina Boi als Amelia und Helena Zubanovich als Ulrica zu erleben. Gespannt sein darf man zudem auf den Auftritt von Bariton Oleh Lebedyev, der aktuell Mitglied des Opernstudios NRW ist und in dieser Produktion die Rolle des Silvano übernimmt.

Die Oper basiert auf einer wahren Geschichte: dem Mord am Schwedenkönig Gustav III. zu Rokokozeiten. Die italienische Zensur im 19. Jahrhundert duldete die Darstellung eines solchen Attentats auf der Bühne nicht und entstellte das Drama in hohem Maße. Anlass genug für Regisseur Dietrich W. Hilsdorf, es völlig neu zu erzählen: Aus Gustav III. wird in dessen Inszenierung Riccardo, König von Neapel, einer der letzten höfischen Fantasten, der sich und seine Untertanen wie ein Gesamtkunstwerk inszeniert – der absolute Herrscher als selbstverliebter Schöpfer seiner eigenen Welt. Die Essener Produktion dauert 2 Stunden und 45 Minuten, wird in italienischer Sprache gesungen und ist mit deutschen Übertiteln versehen, die der Regisseur auch zur ironischen Kommentierung des Geschehens nutzt.

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Karten zum Preis von 11 bis 55 Euro sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 (Mo 10-16 Uhr; Di-Fr 10-17 Uhr; Sa 10-14 Uhr), an der Kasse des Aalto-Theaters (Di-Sa 13-18 Uhr), online unter theater-essen.de oder hier: Tel 02 01 81 22-200.

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  • Freitag, 30. September 2022, um 19:30 Uhr
  • Freitag, 7. Oktober 2022, um 19:30 Uhr
  • Sonntag, 23. Oktober 2022, um 18 Uhr
  • Freitag, 4. November 2022, um 19:30 Uhr
| Autor: Pitt Herrmann