
U16 und U14 der Ruhrpott Baskets aktiv
Ein Sieg und eine Niederlage
Von den Ruhrpott Baskets Herne (RBH) waren die Jugendteams der U16 und U14 aktiv - dabei sprangen ein Sieg und eine Niederlage heraus.
Die U16 feierte in der Platzierungsrunde mit einem 58:51 gegen die BG Kamp-Lintfort einen knappen Sieg. Gegen die Gäste aus Kamp-Lintfort starteten die Hernerinnen um das im ersten Viertel offensiv starke Trio Nieke Heimlich, Nika Kretschmer und Dana Liese mit einer schnellen 17:6 (!) Führung nach 4 Minuten fast perfekt in die Partie, während Kaya Patowary in dieser Phase beide Bretter durch starke Reboundarbeit eindrucksvoll kontrollierte.
Zwar kamen die Gäste dann besser in die Partie, dennoch stand mit Ablauf des 1. Viertels eine 24:15 Führung der RBH-Mädchen zu Buche. Im 2. Viertel neutralisierten sich beide Teams durch eine starke Defense dann weitestgehend gegenseitig, dieser Spielabschnitt ging mit 7:7 komplett ausgeglichen aus, RBH nahm dementsprechend eine 31:22 Führung mit in die Kabine.
Gäste werden stärker
Doch die Gäste um die jetzt immer stärker werdende Ajla Musanovic hatten sich noch längst nicht aufgegeben, im dritten Viertel wurde die Partie dann aufgrund einer kaum noch erkennbaren Schiedsrichterlinie (klarste Fouls wurden nicht gepfiffen, dafür rief der eine oder andere Foul-Pfiff auf beiden Seiten größte Verwunderung hervor) auch deutlich ruppiger, beide Teams gaben alles, Kamp- Lintfort hatte sich in der 29. Minute bis auf 40:37 herangekämpft, bevor die nach dem Seitenwechsel auch offensiv immer stärker werdende Kaya Patowary und die aufopferungsvoll kämpfende Annika Pokropowitz durch zwei Treffer wieder für einen 7-Punkte-Vorsprung (44:37) zum Ende des 3. Spielabschnitts sorgen konnten.
Es folgte ein letztes Viertel, das zu einem echten Basketball-Krimi wurde. Punkt für Punkt holten die Gäste auf, auf RBH-Seite hielt jetzt vor allem Kaya Patowary dagegen, während die schwache Trefferquote ab dem 2. Viertel bei allen anderen RBH-Spielerinnen der Hauptgrund dafür war, dass die Gäste überhaupt noch einmal eine Siegchance haben sollten. Und in der 39. Minute traf dann Ajla Musanovic durch ein erfolgreiches „and one“ zum 52:51, das Spiel stand endgültig auf des Messers Schneide.
Nika Kretschmer wird zur Matchwinnerin
Doch Nika Kretschmer, die ihren letzten Korb in Minute 15 erzielt hatte und dann - auch aufgrund einer hohen Foulbelastung - für lange Zeit abgetaucht war, wurde dann zur Matchwinnerin, als sie gleich zweimal hintereinander erfolgreich zum gegnerischen Korb zog und dabei auch schwierige Würfe traf, beim 56:51 aus RBH-Sicht war die Partie in der Schlussminute entschieden. Kaya Patowary setzte dann dem Schlusspunkt zum hart erkämpften 58:51 Erfolg der Hernerinnen.
„Leider haben wir es heute, wie schon in Rhöndorf vor den Osterferien, wieder nicht geschafft unser Potential über die gesamten 40 Minuten aufs Feld zu bringen. Das erste Viertel war wirklich stark, danach haben wir offensiv einfach zu viele einfache Würfe nicht getroffen, gleichzeitig war die Transition-Defense phasenweise eine Katastrophe. Am Ende haben wir das Spiel über Einsatz und Kampf (hier ist vor allem das Duo Kaya Patowary und Annika Pokropowitz zu loben) gewonnen. Nieke Heinlich hat zudem ein richtig gutes Spiel gezeigt und Nika Kretschmer hat dann am Ende die Big-Points für uns gesetzt und in der entscheidenden Phase ganz viel Verantwortung übernommen. Jetzt könnte es am 18. Mai um 12 Uhr in der SH Flottmannstraße/Kolibri-Schule ein echtes Finale gegen den ASC 09 Dortmund geben, wenn die in der kommenden Woche gegen Lippstadt gewinnen“, blicken die Trainer Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger schon auf das letzte Saisonspiel.
U14 verliert erst zum zweiten Mal
Die U14 musste im Heimspiel gegen den Hürther BC eine 46:64-Niederlage einstecken. Am 18. Spieltag der 2. Regionalliga war es erst die zweite Schlappe.
Im Gegensatz zu den tollen Siegen gegen Neuss und Werne fanden die Hernerinnen diesmal zu Beginn der Partie überhaupt nicht zu ihrem Spiel, gerade einmal 4 Minuten waren gespielt, da riefen die RBH-Coaches Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger ihre Schützlinge bei einem 5:12 Rückstand zu einer ersten Auszeit zusammen. Doch erst zum Ende des 1. Viertels (6:16, 6. Minute) gelang dann eine 8:2 Serie für die Ruhrpott Baskets durch Treffer von Leni Niebisch (2), Johanna Wolfram und Liya Köylüoglu. Dadurch hatten sich die RBH-Girls wieder bis auf 14:18 herangekämpft. Es folgte ein fast ausgeglichenes zweites Viertel, in dem die Gäste aus dem Rheinland auf alle erfolgreichen Aktionen der Heimmannschaft die passende Antwort parat hatten. Mit einem 26:31 aus RBH- Sicht ging es in die Kabine.
Doch auch nach dem Seitenwechsel verteidigte Hürth die knappe Führung erfolgreich: Egal was die Herrnerinnen um die jetzt starke Liya Köylüoglu versuchten, näher als auf 6 Punkte kam das Heimteam nicht heran. Und im Schlussabschnitt fehlte den RBH-Korbjägerinnen dann auch einfach der Glaube dem Spiel nochmal eine entscheidende Wendung zu geben, die Gäste setzten sich immer weiter ab und kamen durch ein deutliches 18:6 zu ihren Gunsten noch zu einem ungefährdeten 64:46 Auswärtssieg.
„Irgendwie war heute der Wurm drin, wir haben nie so wirklich zu unserem Spiel gefunden. Letztlich hat Hürth das Spiel völlig verdient, wenn auch aus Trainersicht am Ende einfach zu hoch, gewonnen. Ein Lichtblick war heute der engagierte Auftritt von Maxine Müssigbrodt, die endlich mal wieder gezeigt hat, was wirklich in ihr steckt“, fanden die Trainer Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger dann auch noch etwas wirklich Positives.