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Die Spur der Mörder: v.l. Ingo Thiel (Heino Ferch) stellt sich mit Staatsanwalt Zeller (Joachim Król) der Presse.

TV-Krimi mit Joachim Król als Staatsanwalt

Die Spur der Mörder

Tief in der Nacht verlässt Antonio Russo (Antonio Putignano) mit den letzten vier Mitarbeitern sein Restaurant. Plötzlich tauchen zwei Personen mit Maschinenpistolen auf und eröffnen das Feuer. Unverzüglich wird der erfahrene Soko-Chefermittler Ingo Thiel (Heino Ferch) zum blutigen Tatort beordert, denn schnell ist klar, dass der kaltblütige Mordanschlag in Zusammenhang mit der 'Ndrangheta, der kalabrischen Mafia, steht.

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Die Spur der Mörder: v.l. Ingo Thiel (Heino Ferch) mit Carla Orlando (Verena Altenberger) und Winni (Ronald Kukulies).

Sogleich rufen Thiel und Staatsanwalt Dr. Thomas Zeller (Joachim Król) eine Sonderkommission ins Leben. Mafia-Experte ist jedoch keiner von ihnen. Interpol stellt ihnen deshalb die italienische Spezialermittlerin Carla Orlando (Verena Altenberger) unterstützend zur Seite. Mit ihrer Hilfe wird das Bild schnell klarer: Der ermordete Wirt war der Sohn von Luigi Russo, dem Kopf des Russo-Clans aus San Vitale in Kalabrien. Vor 15 Jahren ist dieser auf der Flucht vor den Behörden untergetaucht. Bei der Untersuchung von Antonio Russos zerschossenem Wagen machen Thiels Kollegen eine rätselhafte Entdeckung: Der Wagen ist vollständig verwanzt. Durch DNA-Spuren finden die Ermittler heraus, dass die beiden gesuchten Täter verwandt sind.

In Kalabrien hat der Familienstreit der Russos mit den Costas schon mehr als einhundert Todesopfer gefordert. In Deutschland kann endlich ein erster Ermittlungserfolg verbucht werden: Der erste Täter wird von Thiel und Carla überführt. Da die Hilfe aus Italien spärlich ist und Thiel immer noch nichts über den professionellen Lauschangriff auf den Wagen der Opfer erfahren hat, fliegt er mit Carla nach Kalabrien. Dort erhoffen sie sich Unterstützung vom Oberstaatsanwalt und berüchtigten Mafia-Jäger Silvio Bertone (Stefano Viali), um den zweiten, immer noch flüchtigen Täter zu schnappen...

Die Drehbuchautoren Fred Breinersdorfer und Katja Röder über ihren Film: „Wir sind den Ermittlern bis nach Kalabrien gefolgt, haben uns sogar in das berühmt-berüchtigte Dorf San Luca gewagt, von dem häufiger in den Medien zu lesen ist, denn dort leben seit Jahrhunderten die rivalisierenden, brutalen Mafia-Clans der ’Ndrangheta, die Kraken, die ihre Tentakel bis in die deutsche Wirtschaft und Immobilienindustrie ausstrecken, über die üblichen Drogen und Waffengeschäfte hinaus. Wir sind übrigens nicht von Kugeln durchlöchert aus San Luca zurückgekommen, wir hörten zuvor von zerschossenen Ortsschildern, weil man dort die Staatsgewalt angeblich nicht allzu sehr schätzt…. also waren wir vorsichtig. Wir verdanken unserem Freund, dem großartigen Urs Egger, einen außergewöhnlichen Film.“

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„Die Spur der Mörder“, die letzte fertiggestellte Arbeit des im Januar 2020 verstorbenen Regisseurs Urs Egger, die am 18. Oktober 2019 auf Arte erstausgestrahlt worden ist, kann ab 23. März 2020 in der ZDF-Mediathek abgerufen werden und läuft am Montag, 30. März 2020, um 20.15 Uhr im "Zweiten".

| Autor: Pitt Herrmann