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Nachts sind alle Cool Cats grau - und bei einer Mondfinsternis leuchten nur die Augen.

Totale Mondfinsternis am 16. Mai 2022

Der treue Begleiter der Erde wird finster

'Dunkel war's der Mond schien helle, Schnee bedeckt die grüne Flur ...' - Wer kennt es nicht, das Gedicht von Christian Morgenstern. „Verkehrte Welt“ hat der gute Christian es genannt. Und verkehrt ist die erste Zeile auf jeden Fall am Montag, 16. Mai 2022. An diesem Morgen scheint der Mond nicht helle, nicht über Europa, Nord- und Südamerika und auch nicht über Afrika. An diesem Morgen können wir eine totale Mondfinsternis beobachten.

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Fast jede Nacht ist der Mond bei uns am Himmel zu entdecken, dabei verändert er stetig seine Form - von einer schmalen Sichel bis hin zu einem Vollmond. Das zu erklären ist einfach: Der Mond, der sich um die Erde dreht, leuchtet selber nicht, sondern wird von der Sonne, täglich aus einer anderen Position, angestrahlt und reflektiert ihr Licht.

Alle 29,5 Tage ist Vollmond

Vollmond.

Am Montag, 16. Mai 2022, schwebt die Erde mal wieder zwischen der Sonne und dem Mond, wie etwa alle 29,5 Tage, und die Sonne scheint dabei den Mond direkt an - es ist Vollmond. Was allerdings nicht alle 29,5 Tage passiert ist, dass der Vollmond genau in den Kernschatten der Erde eintaucht: Die Erde steht dem Mond quasi in der Sonne. Sonne, Erde und Mond liegen dann aufgereiht in einer direkten Linie und das Sonnenlicht erreicht den Mond nicht. Es entsteht eine totale Mondfinsternis - eine Eklipse.

Dieses Spektakel, das können wir am frühen Montagmorgen am Himmel verfolgen. Voraussetzung ist natürlich ein wolkenfreier Himmel. Taucht der Mond am Montag voll und ganz in den Erdschatten ein, wird er nicht ganz finster werden, sondern sich peu a peu kupferrot verfärben.

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Wer dieses Schauspiel verfolgen will, muss richtig früh aufstehen. Es beginnt mit einer kleinen „Delle“ im Mond, wenn der etwa um 4:28 Uhr den Kernschatten der Erde betritt. Gut eine Stunde später wird er komplett im Kernschatten der Erde sein, bevor er ihn gegen 6:53 Uhr wieder verlassen hat.

| Quelle: Carola Quickels