Herner Bündnis gegen Depression e.V. lädt ein
„Depression bei Menschen mit Migrationsgeschichte“
Das Herner Bündnis gegen Depression e.V. lädt zur Veranstaltung 'Depression bei Menschen mit Migrationsgeschichte' am Donnerstag, 10. Oktober 2024, 17 Uhr in den Bewegungsraum des St. Marien Hospital Eickel, Marienstraße 2, ein. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungsdauer beträgt cica 1,5 Stunden.
Dazu heißt es in einer Mitteilung: „Anlässlich des World Mental Health Day am 10. Oktober 2024 befasst sich das Herner Bündnis gegen Depression e.V. mit diesem besonderen Thema: Menschen mit Migrationshintergrund stehen oft vor erheblichen Herausforderungen, die das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen erhöhen können. Der Verlust der Heimat, der Neuanfang in einer fremden Gesellschaft, Sprachbarrieren und Diskriminierung gehören zu den Belastungen, die das seelische Wohlbefinden negativ beeinflussen. Die hohe Anfälligkeit für Depressionen in dieser Bevölkerungsgruppe resultiert nicht nur aus den oft schwierigeren Lebensumständen, sondern auch aus unzureichendem Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung. Sprachliche und kulturelle Barrieren führen häufig dazu, dass Betroffene entweder gar keine Hilfe suchen oder die Unterstützung nicht auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Viele im Gesundheitswesen Tätige sind nicht ausreichend auf die interkulturellen Aspekte bei diesen Fällen vorbereitet. Ein weiterer bedeutender Faktor ist die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen innerhalb vieler Migrantengemeinschaften. Depressionen werden oft als persönliches Versagen oder Schwäche wahrgenommen. Das führt dazu, dass viele Betroffene ihre Symptome verstecken und keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Diese Tabuisierung verstärkt die Erkrankung und erhöht das Risiko für schwerwiegende Langzeitfolgen. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, lädt das Herner Bündnis gegen Depression e.V. am Donnerstag, den 10. Oktober 2024 zur Veranstaltung „Depression bei Menschen mit Migrationsgeschichte“ am St. Marien-Hospital Eickel ein. Neben Vorträgen zum Thema kommen auch Betroffene zu Wort. Im Anschluss können Fragen an das Fachpersonal des St. Marien Hospitals Eickel gestellt werden.“
Zum Programm
Es wird eine Einführung und eine Moderation von Dr. Peter W. Nyhuis, 1. Vorsitzender des Bündnisses; Chefarzt und ärztlicher Direktor, geben. Dazu gibt es noch Vorträge von Oberarzt Ugur Gül-Faust. Er schildert seine Erkenntnisse aus therapeutischer Sicht. Danach folgt Azerina Schulz von der Soforthilfe Herne. Sie spricht aus aus pflegerischer und gesundheitswissenschaftlicher Sicht. Ferner wird aus auch Gespräche mit Betroffenen und eine offene Fragerunde geben.
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- Donnerstag, 10. Oktober 2024, um 17 Uhr