3200 Zuschauer für Fidele Horst
Sieben Vorstellungen im Mondpalast, zwei davon vor ausverkauftem Haus und mehr als 3200 begeisterte Zuschauer. Das war für den Theaterverein Fidele Horst die Belohnung für rund zehn Monate Proben- und Vorbereitungsarbeit der Komödie Wirst Du mich auch morgen früh noch lieben? „Es hat aber auch alles gepasst“, sagte Spielleiter Olaf Weichert über das Lob, mit dem sein Ensemble und alle seine Mitarbeiter nach allen Aufführungen bedacht wurden.
Viel Tempo, das Bühnenbild und die sieben Türen, die ohne Unterbrechung ständig auf und zu gingen, beeindruckten die Zuschauer bei jeder Aufführung. Deutlich wurde das Tempo bei den Hauptdarstellern Tina Menze und Tobias Weichert. Sie mussten nach ihrer atemlosen Jagd durch das Verwirr- und Versteckspiel am Ende jeder Aufführung ihre schweißnassen Kleider wechseln.
„Das war eine andere Art Theater als die Stücke, in denen ich dabei war“, fand Martha Schuster. Das Ehrenmitglied des Theatervereins war angetan von der Art und Weise, wie ihre Nachfolgerinnen auf der Bühne den schwierigen Stoff der Boulevard-Komödie unter der Regie von Olaf Weichert umgesetzt hatten. „Mir hat es gut gefallen“, sagte sie. Die von ihren einstigen Mitspielerinnen herzlich begrüßte 87-Jährige freute sich über den Blumenstrauß, den ihr Fidele Horsts Geschäftsführerin Tina Menze nach dem Stück unter dem Beifall der Zuschauer überreichte.
Viel Beifall gab es auch in der Freitagsvorstellung am Freitag (8.4.2016), die von den beiden Gebärdensprach-Dolmetscherinnen Nora Bauckhorn und Christina Kirketerp für die knapp 40 Gehörlosen verständlich gemacht worden war. Für Bühnenchef Marc Groesdonk war es ein besonderer Abend. An seinem Geburtstag sang der Gemeinschaftschor aller Anwesenden Happy Birthday für ihn. Zwei Tage später brandete der Applaus noch einmal auf, als Fidele Horsts Vorsitzender, Tobias Weichert, sich nach der letzten Aufführung beim „phantastischen Publikum“ bedankte. Freudestrahlend entließ er die Zuschauer mit dem Versprechen „Bis zum nächsten Jahr im Mondpalast!“
