
Die Wertstofftonne kommt
Die Gelbe Tonne wird wieder zur Wertstofftonne. Damit wird die zweite Phase des Modellversuchs gestartet, die Tonne als Ersatz für den Gelben Sack in Herne zu etablieren. "Die Tonne wird ab Samstag, 16. April 2016, in Elpeshof, Teilen von Börnig und Holthausen aufgestellt", das sagte Horst Tschöke, Vorstand der entsorgung herne, am Mittwoch (13.4.2016). In anderen Teilen der Stadt steht sie bereits (halloherne berichtete).

Was in die Wertstofftonne kommt, habe sich im Vergleich zur Gelben Tonne geändert, so Tschöke. "Es kommen keine Elektro-Kleingeräte in die Tonne und auch keine alten Textilien." Das würde die Sortierung der Wertstoffe erleichtern. Die Wertstofftonne hat nur noch einen gelben Clip am Deckel. "Es werden aber auch Tonnen mit komplett gelben Deckel aufgestellt", so Tschöke. Zur Sicherheit haben die Tonnen aber auch noch einen Info-Aufkleber.

Um den Erfolg der Tonne zu überprüfen, wird es mehrere Sortier-Analysen geben", sagte Sonja Tatzel, Leiterin Vertrieb bei entsorgung herne. Der Entsorgungsbetrieb bekommt vom Dualen System Deutschland Geld für die Wertstoff-Sammlungen. "Die erste Analyse machen wir Ende Juni 2016. Die gesamte Sammlung aus drei Tagen wird in eine Sortieranlage nach Bochum gebracht. Dann werden wir sehen, wie viel mehr in den Tonnen gelandet ist", so Tatzel. Die letzten beiden Analysen sollen 2017 durchgeführt werden. Sortiert wird nach Leichtverpackungen wie Plastikfolie, Plastikflaschen, reinem Kunstoff- wie zum Beispiel Spielzeug - und Misch-Produkten, wie Metallpfannen mit Plastikgriff. " Dazu kommen noch Fehlwürfe, wie Papier oder Pappe", sagte Tatzel.

Das Modellprojekt Wertstofftonne läuft in Herne bis zum 31.12.2018. Dann sollen aussagekräftige Ergebnisse für den Erfolg in der Stadt vorliegen. Alle Haushalte in den Versuchsgebieten werden von der entsorgung herne angeschrieben. "Sie werden von uns informiert was genau in die Wertstofftonne kommt und was nicht", sagte Nils Werner von der Herner Wertstoff GmbH, die das Projekt leitet. 8.200 Einwohner in den genannten Stadtteilen werden die Tonnen nutzen können. Wieviele Haushalte das sind, konnte Nils Werner nicht sagen. Mehr Info: Tel 02323 / 16 17 18.