
„Schwimmen zu können, ist lebenswichtig“
Schwimmen lernen in NRW 2019 bis 2022
Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) traut sich nicht einmal jeder zweite Befragte zu, jemanden aus einer Notsituation im Wasser zu retten (44,8 Prozent). Das DRK appelliert daher dringend, die eigenen Schwimmfähigkeiten zu verbessern und rät zusätzlich dazu, einen Rettungsschwimmkursus zu absolvieren – das gelte nicht nur für Eltern, sondern für alle, die sich am oder im Wasser aufhalten. „Schwimmen zu können ist mittlerweile für viele Kinder, wenn sie eingeschult werden, keine Selbstverständlichkeit mehr“, sagt Landesrotkreuz-Leiterin Tanja Knopp, im Beruf Rektorin der Gertrudisschule in Bochum-Wattenscheid.

Schwimmen zu können, ist lebenswichtig
Neben gesundheitsfördernden und sportlichen Aspekten sei dies vor allem eine Frage der Sicherheit. „Der Aktionsplan ‚Schwimmen lernen in Nordrhein-Westfalen 2019 bis 2022‘ der Landesregierung hat deshalb unsere volle Zustimmung“, so Knopp. Es sei richtig, dass Vereine und Schulen in Sachen Schwimmunterricht die notwendige Unterstützung erfahren, zumal die Corona-Pandemie die Situation noch verschärfen würde: „Es mussten bereits etliche Unterrichts- bzw. Trainingsstunden im Schwimmen ausfallen.“
Die rund 140.000 Ehrenamtlichen der Wasserwacht retten jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken. In den Rotkreuz-Gliederungen finden regelmäßig Schwimmausbildungen bzw. -kurse und Aus- und Fortbildungen zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst sowie ein internes Training statt. Darüber hinaus bietet der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe seit letztem Jahr auch Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Wasserrettung und Fließwasserrettung an.