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Die Heimatkundler trafen sich zum Geschichtsstammtisch

Thema waren Haus Crange und die damit verbundenen Adelsfamilien

Heimatkundler trafen sich zum Geschichtsstammtisch

Thema des Heimatkunde-Geschichtsstammtisches im Juni waren das heute als „Gepflegte Ruine“ existierende Haus Crange und die damit verbundenen Adelsfamilien.

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Vorsitzender Frank Sichau stellte die wechselvolle Geschichte des Hauses dar: Es war das vierte Haus der Familie von Eickel in unserer Stadt, mit dem der vermögende Dierk 1441 vom Herzog von Kleve als „Offenhaus“ belehnt wurde. Mit dieser Burg verband sich der Pferdemarkt, die Cranger Laurentiuskapelle und der Jahrmarkt, die heutige Cranger Kirmes. Außerdem errichtete die Familie im Verlauf der Zeit eine Wassermühle sowie ein Brauhaus. Der Nachfahre Karl Theodor von Rump zu Crange zog mit dem Verschwinden der Wildpferde im Jahr 1816 nach Haus Dellwig in Dortmund-Lütgendortmund, dass er samt Hypothekenschulden gekauft hatte. Haus Crange wurde schließlich 1905 für Zwecke des geplanten Rhein-Herne-Kanals verkauft. Die nun im Eigentum der Stadt Herne befindliche „Gepflegte Ruine“ wurde 2012 eingeweiht.

Stephan Graf von Spee zu Ahausen (Finnentrop) ist nunmehr Nachkomme der Familie von Rump. In seinem Ahausener Schloß befinden sich heute der mittelalterliche Cranger Flügelaltar sowie das Archiv von Haus Crange.

Donnerstag, 5. Juni 2025 | Quelle: Frank Sichau / Gesellschaft für Heimatkunde