
80 Jahre Kriegsende – Ökumenischer Gottesdienst
Gedenken am Tag der Befreiung
Zum 80. Jahrestag des Endes des 2. Weltkriegs am Donnerstag, 8. Mai 2025, überträgt das ZDF ab 10 Uhr aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin den Ökumenischen Gottesdienst.
Bischöfin Kirsten Fehrs und Bischof Dr. Georg Bätzing feiern diesen ökumenischen Gottesdienst zusammen mit Kirchenvertretern aus den Nachbarländern. Auch Vertreter des Judentums sind dabei.
Als die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zusammenbrach, endeten der 2. Weltkrieg und die deutschen Besatzungen in Europa. Spät reifte die Erkenntnis, dass der 8. Mai auch für Deutschland ein „Tag der Befreiung“ war. Eingeständnis von Schuld, Dankbarkeit für Versöhnung, Sorge um den Frieden prägen das Gedenken.
Ruine als ein sichtbares Mahnmal
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche steht bis heute als weithin sichtbares Mahnmal im Herzen Berlins: Die Ruine der zerbombten historischen Kirche und der markante Neubau stehen für die bleibende Erinnerung an die Zerstörungen des 2. Weltkriegs. Darum eignet sich dieser Sakralbau wie kein anderer für ein Gedenken, das Schuldbekenntnis und Trauer, Dankbarkeit und Hoffnung zusammenbringen will.
Die bewegenden Geschichten und Melodien des jüdischen Ensembles „Lebensmelodien“ rufen Menschen und Schicksale in Erinnerung, zeugen aber auch vom Willen zum Leben und der Unzerstörbarkeit der Menschenwürde. Gerahmt vom Gesang des Bach-Chors an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche wird dieser Gottesdienst mit Geistlichen aus England, Polen, Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern gefeiert.