
'Mit Christophorus unterwegs'
Fahrrad-Segnung auf der Erzbahntrasse
Vor „Holgers-Büdchen“ auf der Erzbahntrasse ist eigentlich immer viel los – Radfahrer legen hier auf ihrer Tour einen Stopp ein, erfrischen sich und kommen ins Gespräch. So war es auch am Freitag (14.6.2024). Allerdings war etwas doch anders: An diesem Freitag bot die Gruppe – 'Mit Christophorus unterwegs' – aus der St. Christophorus Pfarrei aus Wanne-Eickel eine Fahrradsegnung an.
Sechs Mitglieder der Gruppe hatten den Nachmittag vorbereitet und waren vor Ort. Die Segnung der Räder und ihrer Fahrer übernahmen Gemeindereferentin Uta Trosien und Pastor Wolfgang Rösener. Begleitet wurde das Angebot von Heinz Otlips auf der Gitarre mit Oldies und aktuellen Songs – auch zur Fußball-Europameisterschaft.

Vor fünf Jahren wurde die Pastoralvereinbarung St. Christophorus Wanne-Eickel verabschiedet. Innerhalb des Handlungsfeldes „Missionarisch Kirche sein (Pastorale Orte und Gelegenheiten) hieß es am Freitag: „Wir sind mit Christophorus unterwegs. Wir gehen zu den Orten, wo die Menschen sind, und segnen Fahrräder und auf Wunsch die Menschen.“
Auf die Frage von halloherne, wie die Idee der Fahrradsegnung entstand, erklärt Mitglied der Gruppe Uta Wegener: „Es ist das dritte Jahr, dass wir uns zur Fahrradsegnung hier treffen.“ Aber warum gerade diese Abzweigung an der Erzbahntrasse? „Wir haben uns privat gerne hier hingesetzt und gedacht, das sei eine gute Gelegenheit, zu den Fahrrädern und den Radfahrern zu kommen. Da wir mit unserer Gruppe immer rausgehen, besonders dorthin wo Menschen vor Ort sind.“

Uta Trosien und Wolfgang Rösener nahmen zum Segnen den silberglänzenden Weihwassertopf in die Hand, tauchten den Metall-Schwängel ein, spritzten das Weihwasser über die Räder und sprachen ein kurzes Gebet. Uta Trosien. „Bis jetzt haben wir bestimmt schon zwanzig Segnungen vorgenommen. Am Anfang war viel los. Jetzt wird es durch den Regen etwas weniger.“ Nun hieß es, Regenjacke an, Gitarre, Notenständer und Verstärker zusammengepackt, den Bauzaun auf und schnell unter das Dach des neuen Rastplatzes umgezogen. Bänke und Toilette befinden sich noch im Bau.
Die Gemeindereferentin weiter: „Einige haben die Gelegenheit heute spontan genutzt, einige sind gezielt hierhin gekommen. Wir sind eigentlich jedes Mal begeistert und denken, das ist ein guter Ort, um so etwas anzubieten. Die Idee ist ja, dass Gemeinde rausgeht. Das wollen wir mit dieser Gruppe immer zeigen und leben. Zeigen, dass man Kirche auch anders erleben kann, dass die Kirche im Alltag bei den Mensch ist. So wollen wir also etwas niederschwelliger sein.“
