Klimacheck für Bauvorhaben ist jetzt Pflicht
Seit dem ersten Januar 2024 ist in Herne ein Klimacheck für private Bauvorhaben verpflichtend. Das hatte der Rat der Stadt Herne in seiner Sitzung am 12. Dezember 2023 beschlossen. Ein Check muss ab sofort jedem Bauantrag, der bei der Stadt Herne eingereicht wird, beigelegt werden.
Wenn ein Antrag für den Ausbau oder den Neubau eines Wohngebäudes, einer Garage oder eines Stellplatzes gestellt wird oder eine bisher freie Fläche bebaut wird, kann in Hinblick auf die Klimafolgenanpassung die Umsetzung entsprechender Maßnahmen erforderlich sein.
Ziel des Checks ist es, die Klimaangepasstheit von privaten Bauvorhaben zu bewerten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um einen Beitrag zum Umgang mit den Klimawandelfolgen zu leisten. Bei einem Neu- oder Anbau entstehen neue versiegelte Flächen, die sich schneller erwärmen als Rasenflächen. Dies führt nicht nur zu einem lokalen Temperaturanstieg, sondern beeinträchtigt auch das persönliche Wohlbefinden und die Gesundheit, insbesondere an heißen Sommertagen.
Ist beispielsweise ein Flachdach Teil des Bauvorhabens, so bietet sich die Möglichkeit der Dachbegrünung an. Der Klimacheck wird bei jedem Bauantrag entweder von der Bauherrschaft oder dem/der Architekt*in ausgefüllt und zusammen mit dem Antrag bei der Stadt Herne eingereicht. Weiterführende Informationen zum Thema gibt es auf der Homepage der Stadt Herne. Dort geht es auch zum Online-Formular für den Klimacheck.