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Impressionen vom Christopher Street Day (CSD) 2022 in Herne.

LINKE.: Frank Laubenburg zur queerpolitischen Lage

Zwischen Pinkwashing und Diskriminierung

Die LINKE. Kreisverband Herne lädt am Samstag, 12. November 2022, um 15 Uhr, in ihr Parteibüro ein. Dazu haben sie Frank Laubenburg, einem der Bundessprecher von DIE LINKE.queer, eingeladen, der sich mit einer Bestandsaufnahme der queerpolitischen Lage zu Wort meldet und zur Diskussion einlädt.

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In der Einladung von dem Kreissprecher Patrick Gawliczek heißt es:

„Statt eines finanziellen queeren Rettungsschirms für durch Inflation und Pandemie bedrohte LGBTIQ-Projekte bietet die Bundesregierung einen Beauftragten für queeres Wohlfühlen an, Konzerne hissen allerorten Regenbogenfahnen und feiern damit, dass queere Mitarbeiter*innen wesentlich preiswerter auf dem Markt zu haben sind als andere.

Alice Schwarzer schreibt derweil die Vorlagen für Reden von Alice Weidel im Bundestag: Transfeindlichkeit ist das neue Bindeglied für rechte Kräfte nachdem die Hetzte gegen Geflüchtete es nicht mehr bringt. Eine neue, menschenrechtsbasierte Außenpolitik führt zu Gasdeals mit mit Kopf-ab-Katar und zu Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien. Zur elenden Situation ukrainischer und russischer Queers, die nicht kriegen, sondern flüchten wollen, herrscht Schweigen.

Dabei hat sich doch so viel Gutes für Queers getan, nie sind sie mehr beachtet worden, was man ja auch an den gewalttätigen bis tödlichen Übergriffen auf sie am Rande nahezu jeden CSDs in 2022 sehen kann. Noch heftiger schlägt nur die soziale Frage zu: Wohnungslosigkeit, Armut und daraus folgend soziale Ausgrenzung treffen Queers nicht nur überproportional, sie nehmen ihnen auch die Möglichkeit der Teilhabe an dem, was als Freiheit und Emanzipation verkauft wird, aber jederzeit wieder aus dem Sortiment genommen werden kann.

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Zynismus aber wird die Welt auch nicht retten: Was also ist zu tun für queere Bewegungen? Wenige Tage, nachdem das Landgericht Köln entschieden haben wird, ob man die Leugnung von NS-Verbrechen an queeren Menschen wieder als Leugnung von NS-Verbrechen bezeichnen darf und kurz, nachdem die Bundesregierung ihren „Nationalen Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ vorgelegt haben wird, laden wir zu einer höchst aktuellen Diskussionveranstaltung mit Frank Laubenburg, einem der Bundessprecher von DIE LINKE.queer."

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  • Samstag, 12. November 2022, um 15 Uhr
| Quelle: Patrick Gawliczek Kreissprecher