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St. Anna Hospital, Herne.

Wirbelsäulenchirurgen lernen von Spezialisten

Anfang April 2017 kamen Wirbelsäulenchirurgen in das St. Anna-Hospital, um sich bei verschiedenen Workshops im Bereich der minimal-invasiven Operationsmethoden weiter zu qualifizieren. Angeboten wurden ein Intensiv-Workshop sowie ein Trainingskurs, der sich an Fortgeschrittene richtete. Entwickelt wurde das Verfahren unter der Leitung des Wirbelsäulenexperten Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe.

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Während des dreitägigen Intensiv-Trainings, das auf weniger erfahrene vollendoskopische Operateure ausgerichtet war, standen die Erkrankungen der Lendenwirbelsäule im Mittelpunkt. Anhand von Vorträgen hoben die Spezialisten der Elisabeth Gruppe die Bedeutung minimal-invasiver Operationen an der Lendenwirbelsäule aus medizinischer Sicht hervor. „Bei dieser Art der Operation sind im Unterschied zu konventionellen offenen OPs nur kleine Schnitte notwendig, um die zu behandelnden Bereiche zu erreichen. Das umliegende Gewebe wird auf diese Weise geringer verletzt, die Entstehung von Traumata wird reduziert. Die Schmerzbelastung für den Patienten ist somit geringer und die Genesung erfolgt zügiger“, sagte Dr. Martin Komp. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer nach einer theoretischen Einführung die Gelegenheit, die Grundlagen der minimal-invasiven Techniken unter Anleitung der Herner Experten selbst praktisch zu üben.

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Der zweitätige Workshop, der sich im Gegensatz zum Intensivkurs an weiter fortgeschrittene minimal-invasive Operateure richtete, ermöglichte den Teilnehmern die vollendoskopische Operation von Bandscheibenvorfällen in der Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule. Auch komplizierte Eingriffe, wie die Behandlung der Verengungen des Kanals, in dem das Rückenmark verläuft, wurden minimal-invasiv unter Anleitung der Herner Mediziner operiert. „Die Vorteile endoskopischer Eingriffe haben diese Art der Operation in vielen medizinischen Disziplinen zum Standard erhoben. Es ermöglicht sehr zielgerichtetes Behandeln, mit weniger Belastung für den Patienten. Im Bereich der Lendenwirbelsäule kann zum Beispiel der Spinalkanal mithilfe spezieller Zugänge und hochtechnisierter Instrumente, darunter Endoskope mit speziellen Optiken und langen Arbeitskanälen, vollendoskopisch erreicht werden“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie. „Um mit Hilfe der Technologie jedoch die besten Ergebnisse für die Patienten zu erzielen, ist langjährige Anwendungserfahrung notwendig.“

| Quelle: St. Elisabeth Gruppe