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v. l. Simone Hitzler (WHS), Peter Jeyaratnam (CVJM), Rosemarie Nowak (Kinderschutzbund), Heinz Niehoff (Tafel), Volker Rhein ( Kinderheim) und Marco Volkar (WHS).

WHS spendet 4.000 Euro

Die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS) freut sich, mit der WHS-Weihnachtsspende auch in diesem Jahr ihrer Tradition treu geblieben sein zu können. Zum vierten Mal lud die WHS Vertreter des Kinderschutzbunds, des evangelischen Kinderheims, der Herner Tafel und des CVJM in die WHS-Geschäftsstelle. Alle vier Institutionen erhielten im Rahmen des 90. Geburtstags der WHS eine Spende in Höhe von 1.000 Euro.

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Herner Bürgern und Familien, die gerade in der Weihnachtszeit schwer zu leiden haben, kommt diese Spende besonders zu Gute. „Mir persönlich ist die Unterstützung dieser Einrichtungen eine Herzensangelegenheit. Als Wohnungsgenossenschaft bekommt man viele Probleme aus der Mieterstruktur persönlich mit. Von daher wissen wir, dass eventuell auch Mitglieder der WHS zu denjenigen gehören könnten, die die Leistungen dieser Institutionen in Anspruch nehmen. Von daher wollen wir mit dieser Spende einfach Freude schenken“, erklärt Simone Hitzler, Vorstandsmitglied der WHS.

Ebenso traditionell wie die Spendenübergabe an sich, sind auch die damit geförderten Projekte. Für Rosemarie Nowak, Schatzmeisterin des Kinderschutzbundes in Herne, gehört die Spende in der Weihnachtszeit zu den wichtigsten Einnahmen. Die jährliche Weihnachtsaktion des Kinderschutzbundes erfährt immer mehr Zulauf. „In diesem Jahr sind es 130 Familien, die wir versorgen“, so Nowak. Eine Zahl die traurig macht, vor allem dadurch, dass sie jährlich wächst. „Wir merken, dass die Armutsschere in Deutschland immer weiter auseinander geht“, führt Nowak fort. Umso wichtiger ist es, gerade finanzschwachen Familien entgegenzukommen, damit auch diese ein besinnliches Weihnachtsfest feiern können. Bei der Weihnachtsaktion können sich bedürftige Eltern anmelden, um Präsente für ihre Kinder zu erhalten. Die Geschenke können dann von den Eltern abgeholt werden damit am Heiligabend alle Kinderaugen leuchten.

Beim evangelischen Kinderheim fließt die Zuwendung der WHS vor allem in den Ausgabenbereich der Vereinsbeiträge. „Da es sich hierbei um freiwillige Beiträge handelt, werden diese Ausgaben oftmals nicht von den Ämtern übernommen. Aber die Kinder und Jugendlichen dürfen nicht aus dem Vereinsleben ausgeschlossen werden“, erklärt Geschäftsführer Volker Rhein. Vor allem weil auch gerade das Vereinsleben einen sozialisierenden Einfluss auf Kinder und Jugendliche hat.

Für Peter Jeyaratnam und den CVJM steht am Heiligabend die „Alleinstehenden Weihnachtsfeier“ auf dem Programm. Seit über 40 Jahren lädt der CVJM Menschen aller Konfessionen zu einem gemeinsamen Weihnachtsfest ein. „Wir möchten es allen Menschen ermöglichen, einen schönen Heiligabend zu verbringen“, so Jeyaratnam. Die Veranstaltung im Ludwig-Steil-Haus richtet sich an diejenigen, die sonst alleine sein würden oder nicht in der Lage wären, einen schönen Heiligabend zu verbringen. Der Festsaal wird traditionell weihnachtlich geschmückt und circa 20 ehrenamtliche Helfer werden auf ihren „eigenen“ Heiligabend verzichten und stattdessen mithelfen, die knapp 200 Gäste zu verpflegen. Durch Zuwendungen anderer Firmen wird es einen eigenen Fahrdienst geben, der bedürftige Menschen aus Herne aber auch aus den umliegenden Städten von Zuhause abzuholt. „Weihnachten sollte keiner allein verbringen“, erklärt Jeyaratnam.

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Als vierte Institution erhielt die Herner Tafel eine Spende. Seit zehn Jahren hilft der Verein Menschen in Not. „Wir sind über jeden Euro sehr dankbar“, erklärt Schatzmeister Heinz Niehoff. Über 2.500 Herner Bürger haben die Möglichkeit auf die Leistungen der Tafel zurückzugreifen. Und für viele Menschen ist dies auch die letzte Hilfe. Zwei Mal die Woche findet die Lebensmittelausgabe statt. Täglichen fahren zwei Autos der Herner Tafel die Lebensmittelhändler im Herner Stadtgebiet ab und sammeln Lebensmittel ein. Dies ist mit hohen Kosten und Aufwand verbunden. „Die Ausgaben belaufen sich auf rund 30.000 Euro im Jahr, die wir benötigen, um unsere Arbeit weiterführen zu können“, so Niehoff. Eine Summe, die ohne die zahlreichen privaten Spenden nicht zu stemmen sei. „Hinzu kommen noch die ehrenamtlichen Helfer, ohne die wir das Ganze nicht schaffen könnten“, so Niehoff.

| Quelle: WHS Herne