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Dr. Frank Dudda, Karl Weiß.

Hoffnung auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt

Wege aus der Arbeitslosigkeit

Eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt wünschen sich viele Herner, die schon längere Zeit keinen Job haben. Dass es Langzeitarbeitslose gibt, die mithilfe des Jobcenters Herne und unterschiedlicher Programme den Sprung zurück in die Erwerbstätigkeit schaffen, wurde bei einem Pressegespräch am Donnerstag (21.6.2018) im Zentrum für Vermittlung deutlich. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Karl Weiß, Leiter des Herner Jobcenters, erklären wie wichtig die unterschiedlichen Unterstützungsprogramme sind, um Menschen, die lange ohne Arbeit waren, wieder eine berufliche Perspektive zu bieten. „Wir wollen auch anderen Menschen Mut machen, die Hoffnung nicht aufzugeben“, appelliert Frank Dudda. Die Organisation des Wiedereinstiegs ins Berufsleben sei eine zentrale Aufgabe des Jobcenters und habe eine enorme Bedeutung für unsere Gesellschaft.

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v.l. Heiko Kurzawa, Anja Gladisch (Stadt Herne).

„Ich finde es toll, dass wir gemeinsam mit der Stadt Herne für mehr Beschäftigung kämpfen. 144 Stellen sind durch das Programm ,Soziale Teilhabe‘ seit Anfang 2017 in gemeinnützigen Bereichen besetzt worden“, so der Leiter des Jobcenters, der sich freut, dass mit Karsten Krüger, HCR-Geschäftsführer, und Heiko Kurzawa, H2K-Geschäftsführer, zwei Arbeitgeber am Gespräch teilgenommen haben, die durch das Jobcenter Mitarbeiter gewinnen konnten. „Wir suchen immer wieder geeignete Fachkräfte und durch das Programm haben Herr Duffe und die HCR zusammengefunden“, so Krüger über Thomas Duffe, der seit mehr als einem Jahr bei der HCR arbeitet – erst als Teil des Programms und nun als Angestellter im Service-Center. „Es ist toll. Die anderen Mitarbeiter haben mich sofort als Kollegen aufgenommen“, sagt Duffe, der zuvor fünf Jahre lang arbeitslos war und bei der HCR einen Job gefunden hat, der ihm Spaß macht.

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Thomas Duffe.

Zahia El Addouti kommt eigentlich aus dem Einzelhandel, aber arbeitet nun als Integrationshelferin im Kindergarten. Zwischendurch lebte sie in Spanien, aber die Wirtschaftskrise machte ihr das Leben dort schwer und so kam sie mit ihrer Familie zurück nach Herne: „Ich bin froh, dass ich die Chance hatte, ein anderes Berufsfeld kennenzulernen. Da habe ich früher gar nicht dran gedacht.“ Ercan Evci arbeitet seit zweieinhalb Jahren bei H2K. Er wurde zur Fachsicherheitskraft ausgebildet und wird nun voll eingesetzt. „Das Lernen war schon eine Umstellung. Aber ich arbeite gerne“, sagt Evci, der einer von 24 Mitarbeitern ist, die bei Heiko Kurzawa und H2K eine Chance bekommen habe. „Bei uns zählt jeder einzelne. Gute Leute brauchen wir immer“, so der Geschäftsführer. Daniel Bröther, angehender Lokführer, und Hüseyin Ergüzel, kurz vor der Prüfung zum Busfahrer, sind weitere Beispiele für den gelungenen Einstieg zurück ins Berufsleben nach Arbeitslosigkeit. „Ich habe drei Kinder. Ich muss und möchte arbeiten“, betont Ergüzel.

| Autor: Anja Gladisch / Pressebüro Stadt Herne