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VRR: Positive Jahresbilanz 2017

Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) blickt man für das Jahr 2017 auf eine solide Einnahmenbilanz zurück. Im vergangenen Jahr wurde die Anzahl der zurückgelegten Fahrten im Verbundraum auf 1,151 Milliarden gesteigert. Dies sind 0,2 Prozent mehr als noch 2016. Die Ticket-Einnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf insgesamt 1,264 Milliarden Euro, das sind 26,2 Millionen Euro mehr als noch 2016 (hier sind noch leichte Abweichungen möglich). Die Grundlage für diese gute Bilanz des vergangenen Jahres bilden die strukturellen und preislichen Anpassungen im VRR-Tarif. Der Einnahmeanteil bei den Stammkunden liegt mit 959,4 Millionen Euro bei 76 Prozent. Somit bilden die Tarifangebote im Abo-Bereich nach wie vor die wesentliche Ertragssäule bei den Einnahmen.

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José Luis Castrillo.

„Mit unserer Einnahmen-/Fahrten-Bilanz 2017 sind wir im VRR sehr zufrieden und liegen mit dieser Entwicklung erneut auch im deutschlandweiten Positivtrend des öffentlichen Nahverkehrs“, erklärt VRR-Vorstand José Luis Castrillo. „Für diese erfolgreiche Bilanz besteht die Herausforderung darin, einen marktgerechten Nahverkehrstarif anzubieten“, so Castrillo. „Entsprechend entwickelt der VRR die bestehenden Tarife seit Jahren strukturell weiter, passt Vertriebswege den digitalen Entwicklungen an und hält differenzierte Angebote für unterschiedliche Kundengruppen bereit. Maßgebliches Ziel bei der Tarifentwicklung im VRR ist es immer, Leistung und Preis in Einklang zu bringen, um Stammkunden zu halten und Neukunden zu gewinnen. Insbesondere um neue Kunden für den ÖPNV zu gewinnen und Gelegenheitskunden Anreize zu bieten diesen häufiger zu nutzen, muss die Nutzung von Bus und Bahn nachhaltig weiter vereinfacht werden und problemlos zugänglich sein“, so Castrillo.

Tine und Flo erklären den Kleinsten die Nutzung von Bus und Bahn.

Solche Vereinfachungen wurden im vergangenen Jahr mit zahlreichen Maßnahmen zur Weiterentwicklung bei den Ticketangeboten und durch die strukturellen Anpassungen im Tarifsystem erreicht. Das YoungTicketPlus für die gewerblichen und kaufmännischen Auszubildenden gilt ab Januar dieses Jahres stets verbundweit. Nach der Zusammenlegung der Preisstufen D und E ist die Preisstufe C deutlich vereinfacht worden. Aus den 172 Gültigkeitsbereichen wurden 19 Regionen, die den Kunden großflächigere Reiseräume bieten. Von diesen Anpassungen profitieren alle Inhaber eines Tickets in der Preisstufe C. Denn durch den wesentlich größeren Geltungsbereich brauchen sie in vielen Relationen kein Zusatz-Ticket mehr, um in Städte oder Gemeinden außerhalb des bisherigen Geltungsbereichs zu fahren. Nach dem HappyHourTicket wurde zur weiteren Stärkung im Freizeitsegment das 24/48-Stunden-Ticket eingeführt. Damit reagiert der VRR auf die sich verändernden Bedürfnisse der Kunden und die zunehmende touristische Bedeutung der Region Rhein-Ruhr. Denn seit Anfang des Jahres ist das TagesTicket nach der Entwertung 24 Stunden gültig. Neu ist zudem die Gültigkeit von 48 Stunden ab Entwertung. Beide Varianten entsprechen dem Reiseverhalten der Fahrgäste, die an Wochenenden in der Metropole Rhein-Ruhr unterwegs sind. „Wir sind davon überzeugt, dass insbesondere die strukturellen Veränderungen und Vereinfachungen, der richtige Weg im VRR sind.“

Freie Fahrt am Weltkindertag im VRR.

Um Nahverkehrskunden den Zugang zum ÖPNV zu erleichtern, hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr in den letzten Monaten mit nextTicket einen neuen elektronischen Tarif entwickelt, mit dem der Verbund eine neue Ticket-Generation auf den Weg bringt. Dieser Tarif wird Fahrgästen im Rahmen des mehrmonatigen Praxistests nextTicket direkt über ihr Smartphone zur Verfügung gestellt. Ab heute erhalten die 4.131 bis dato registrierten Testkunden die APP des Praxistests, die sie ab dem 1. März für die erste Fahrt mit nextTicket nutzen können. Hier überprüft der VRR primär, wie die Kundenakzeptanz für das nextTicket-Verfahren ausfällt. Dazu gehören die Registrierung, die Ortung, das Check-in/Check-out -Verfahren und die Abrechnung.

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In der ersten Testphase wird der reguläre VRR-Tarif mit den bekannten Tickets des Bartarifs und den Preisstufen angewendet. In Phase 2, die im Sommer startet, kommt der neue elektronische Tarif zur Anwendung. Preisstufen spielen dann keine Rolle mehr. Der Fahrpreis setzt sich aus einem Festpreis pro Fahrt und einem sogenannten Leistungspreis pro Kilometer zusammen.

| Quelle: VRR