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Vortrag in der Martin-Opitz-Bibliothek

Dr. Małgorzata Czabańska-Rosada ist am Donnerstag, 27. September 2018, zu Gast in der Martin-Opitz-Bibliothek (MOB). Sie hält ab 19 Uhr einen Vortrag über die Friedhöfe der Kreise Meseritz und Birnbaum als Orte der Erinnerung und Versöhnung.

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Vortrag

Alte evangelische Friedhöfe sind innerhalb von einigen Jahrzehnten wie vom Erdboden verschluckt worden, gerieten in das Gebüsch wilder Pflanzen und in Vergessenheit. Es entstehen jedoch nach Jahren Initiativen, die zum Ziel die Wiederherstellung des sakralen Ranges der vergessenen und oft zur Funktion eines Müllhaufens reduzierten Friedhöfe haben. Solche Initiativen schreiben sich in den Prozess des Vererbens des Fremden und Bestehenden und der Errichtung der Erinnerung an das nicht eigene Erbe ein. Die im Vortrag geschilderten Friedhöfe der Kreise Meseritz und Birnbaum wurden nicht nur zu wieder mit Heiligtum gekennzeichneten Orten. Im Angesicht dessen, was sich über die Revitalisierungsarbeiten hinweg ereignet hatte, kann man behaupten, dass sie zu Laboren der Versöhnung wurden.

Referentin

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Jakob von Paradies Akademie in Gorzów Wielkopolski (Lehrstuhl für Germanistik), Mitbegründerin der Forschungsstelle zur Erforschung der Literatur und Presse der Grenzregion (in Kooperation mit dem Institut für Slawistik der Polnischen Akademie der Wissenschaften). Zahlreiche Beiträge und Artikel zu komplexen Artefakten der polnisch-deutschen Grenzregion. Monografien: Der Außenseiter und das Phänomen der Verfremdung im deutschen und polnischen Expressionismus (Dr. Kovacs Verlag, Hamburg 2013), Self-Immolation Of Oskar Brüsewitz Compared To Other Suicides Committed As a Political Protest (Peter Lang, Frankfurt 2017).

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  • Donnerstag, 27. September 2018, um 19 Uhr
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Die MOB wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Stadt Herne ist Stifter und Zuwendungsgeber; der Landschaftsverband Westfalen-Lippe leistet einen jährlichen Zuschuss.

Martin-Opitz-Bibliothek

| Quelle: MOB