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Kulturzentrum Herne.

VHS erhält mit Deutschkurs 'Asyl'

Durch notwendige Brandschutzarbeiten im Kulturzentrum stand die Volkshochschule im Juli diesen Jahres vor der Frage: Wohin mit den neu startenden Kursen, die teilnehmerorientiert, kostengünstig und zentral angeboten werden müssen, speziell auch mit den Deutschkursen für Flüchtlinge? Da bot die Diakonische Stiftung Wittekindshof in ihrem Kontakt- und Informationszentrum an der Schulstraße (KIZ) spontan und unbürokratisch ihre Hilfe an. „Das KIZ arbeitet in seinen barrierefreien Räumen grundsätzlich nach einem offenen Konzept und freut sich über Gäste aus dem Quartier/Sozialraum Herne“, betont Bernd Samson, der als Geschäftsbereichsleitung für die Herner Angebote verantwortlich ist. Tobias Rahe, Bereichsleitung im KIZ ergänzt: „Wann immer es möglich ist, stellen wir unsere Räume für regelmäßige oder einmalige Treffen von Kursen, Selbsthilfegruppen, Interessengemeinschaften, Elterninitiativen u.ä. gerne zur Verfügung“.

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VHS Logo.

In kürzester Zeit entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit, so dass ein Anfängerkurs für Flüchtlinge, die erst noch mit der lateinischen Schrift vertrauter werden mussten, einen hervorragenden Unterrichtsort mitten in Herne fand. Seit Montag (3.7.2017) lernen Asylbewerber aus sechs verschiedenen Ländern viermal pro Woche im Schulungsraum in fast familiärer Atmosphäre und fühlen sich wohl. Durch die Einbettung in ein Wohnviertel und den behindertengerechten Zugang sowie die Freundlichkeit der Gastgeber, gab es von Anfang an keine Schwellenängste. Elisabeth Schlüter von der VHS freut sich: „Dies förderte den Gruppenzusammenhalt und die Lernmotivation. Einige von den Kursteilnehmern werden Ende November sogar die A1-Prüfung absolvieren. So hat sich die Zusammenarbeit zwischen dem Wittekindshof Herne, der sich schon qua Satzung für Personengruppen mit Beeinträchtigung einsetzt, und der Volkshochschule der Stadt Herne bewährt.“

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| Quelle: Pressebüro der Stadt Herne