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Prof. Dr. Rainer Wirth (2. v. r.), Dr. Alexander Fechner (r.).

Stürze im Alter

Mit der älter werdenden Gesellschaft steigt auch die Zahl der Stürze und damit verbundenen Verletzungen in der älteren Bevölkerung weiter an. Das nahmen die Spezialisten des Zentrums für Alterstraumatologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zum Anlass, um am Mittwoch (3.4.2019) bei der Patientenveranstaltung Stürze im Alter: Eine neue Volkskrankheit über das Thema zu berichten. 10 Prozent der Stürze in Deutschland enden mit behandlungsbedürftigen Verletzungen. Hierzu zählen jährlich etwa 120.000 Oberschenkelhalsbrüche und 160.000 andere Knochenbrüche. Ein wesentlicher Teil der Stürze könnte durch vorbeugende Maßnahmen jedoch vermieden werden. „Mit ausreichender körperlicher Aktivität und einer ausgewogenen Ernährung können ältere Menschen selbst schon viel für gesunde Muskeln und Knochen tun“, erläutert Prof. Dr. Rainer Wirth, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation und Leiter des Zentrums für Alterstraumatologie des Marien Hospital Herne. Bei der Patientenveranstaltung gingen die Spezialisten aus Altersmedizin, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Physiotherapie daher zunächst auf die Sturzprävention ein.

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Dabei beleuchteten sie, wie typische Sturzumstände vermieden werden können und welche Bedeutung eine frühzeitige Behandlung von Osteoporose bei der Sturzvorbeugung hat. Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtete Dr. Alexander Fechner, Leitender Arzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe, über die Bedeutung einer altersgerechten Bruchversorgung und Nachbetreuung bei älteren Menschen. Die Behandlung von älteren Patienten nach Sturzereignissen erfolgt im Marien Hospital Herne im fachübergreifenden zertifizierten Zentrum für Alterstraumatologie, das Dr. Gregor Janssen, Leitender Oberarzt der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation, in seinem Vortrag näher vorstellte: „Geriatrische, also ältere Patienten leiden häufig an mehreren altersspezifischen Erkrankungen wie Herzschwäche, Diabetes, Ernährungsstörungen, Osteoporose sowie Störungen in der Hirnfunktion oder Motorik zugleich. Bei einem Knochenbruch müssen solche Patienten daher nicht nur unfallchirurgisch, sondern auch geriatrisch behandelt werden. In unserem Zentrum können wir diese besondere Art der interdisziplinären Behandlung leisten.“

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| Quelle: Pressedienst St. Elisabethgruppe