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Auf die Verpackung kommt es an.

Leistungsschau der Sanitär- und Heizungs-Innung

Standards sichern – Energie sparen

Die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik lädt am Freitag und Samstag (19 .- 20.5. 2017) zur Leistungsschau in die Firma Bechem, Forellstraße 145, ein. Die Schau läuft am Freitag von 16 bis 20 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr. "Wir werden Bäder, Heizungen, Pumpen, Accessoires und Heizkörperventile ausstellen, eben alles, was zu einer kompletten Bad-Sanierung oder Renovierung dazugehört", sagte Thomas Schlüter, Obermeister der Innung für Herne, Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel, am Mittwoch (3.5.2017) bei der Pressekonferenz der Firma Bechem.

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v.l. Christian Baierl, Bernd Molke, Thomas Schlüter.

"Wir erwarten an beiden Tagen um die 150 Besucher", sagte Christian Baierl, Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Sanitär-Innung. "Gerade im Sanitärbereich legen wir das Augenmerk auf Barrierefreiheit, wie ebenerdige Duschen, also: Badewanne raus, Dusche rein. Dahin geht der Trend der vergangenen Jahre." Zudem steht die Energie-Selbstversorgung im Fokus. "Wir werden ein Blockheizkraftwerk vorstellen, mit dem die Kunden ihren eigenen Strom erzeugen können. Es geht um den Austausch von Pumpen zu Energiesparpumpen, alles was dem Kunden hilft, Energie zu sparen", so Baierl.

"So ein Heizkraftwerk kostet zwischen 15.000 und 200.000 Euro, liegt also im Bereich des Machbaren", sagte Bernd Molke, stellvertretender Obermeister der Innung. "Wir haben für 350.000 Euro ein solches Kraftwerk ins Lago eingebaut. Das war nach drei Jahren erwirtschaftet, weil dort jedes Jahr 120.000 Euro Gewinn gemacht wird. Vor dem Einbau steht immer eine Rentabilitäts-Rechnung, um zu sehen, ob sich der Einbau lohnt", betonte Molke.

Qualität für deutsche Badezimmer.

Die Innung legt Wert darauf, dass die Kunden Waren bekommen, die den deutschen Qualitätsstandards entsprechen. "Es gibt von-bis-Qualitäten. Gerade bei den Produkten aus China, die man im Internet bestellen kann, muss darauf geachtet werden, ob sie überhaupt eingebaut werden dürfen. Es gibt Armaturen, die sind nicht für den deutschen Markt geeignet. Es geht dabei um Wasser-Druck und -Qualität. Die Sachen dürfen verkauft, aber nicht eingebaut werden", so Molke. "Bei Armaturen aus China können Schwermetalle verarbeitet sein. Die wollen wir natürlich nicht im Trinkwasser haben. Wasser ist ein Lebensmittel und wir sind ausgebildet, dieses Lebensmittel entsprechend zu verpacken - und Rohre sind in diesem Fall die Verpackung. Wir stehen dafür gerade und müssen gegebenenfalls auch haften", so Christian Baierl.

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Wer sich für eine Ausbildungsstelle in der Sanitär-Branche interessiert, ist bei der Leistungsschau ebenfalls herzlich willkommen. "Alle Aussteller bilden aus und die Firmenvertreter stehen auch für Gespräche bereit", sagte Baierl.

Wasser ist ein Lebensmittel.
| Autor: Patrick Mammen