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Dodzi Doughban.

Speisung der 5.000 als Fotostory

Zum zweiten Mal nach 2016 haben am Sonntag (2.4.2017) mehr als 200 Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam einen Ökumenischen Gottesdienst in der Herner Kreuzkirche gefeiert. Die Idee dazu hatte Gilbert Krüger, Inklusionsbeauftragter im Kirchenkreis Herne. Dass dieser Gottesdienst ökumenisch gefeiert wurde, war für Krüger selbstverständlich. „Inklusion und Ökumene sind Geschwister“, so der 29-Jährige. „Bei Inklusion geht es um Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Ökumene meint Teilhabe aller Christen am kirchlichen Leben.“ In diesem Jahr stand der Gottesdienst unter dem Titel „Miteinander teilen – Vertrauen haben“.

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Die Evangeliumslesung von der Speisung der 5.000 wurde als Fotostory präsentiert – Bewohner aus Einrichtungen des Wittekindshofs sowie der Lebenshilfe Herne hatten sie vorbereitet. Der Gehörlosenchor präsentierte ein Stück, in dem vor allem Dodzi Doughban mit seinem rhythmischen Tanz begeisterte, Menschen mit Behinderung lasen die Fürbitten und teilten Brot zum Agapemahl.

Gilbert Krüger freute sich über eine große Gemeindebeteiligung in einer gut besetzten Kreuzkirche. Darüber hinaus war er glücklich, dass es gelang, den Inklusionsgottesdienst zur normalen Gottesdienstzeit zu feiern. „ Inklusion ist eben nur Inklusion, wenn gemeinsame Veranstaltungen nicht ausgelagert werden“, so Krüger.

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Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Ludwig-Steil-Haus Mittagessen und Begegnung. Auch hier sprengte die Beteiligung alle Erwartungen, so dass noch weitere Tische und Stühle aufgebaut werden mussten. „Wir hoffen, dass der Inklusionsgottesdienst zu einem regelmäßigen Termin in jedem Kalenderjahr wird“, wünschte sich ein Teilnehmer.

| Autor: Arnd Röbbelen