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v.l. Dirk Himmelm Nils Gerdemann, Udo Sobieski und Dr. Joachim Grollmann.

Am Standort Grimberg

SPD vor Ort

„Wir gehen dorthin, wo politische Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger spürbar sind", so begrüßte Udo Sobieski, Fraktionsvorsitzender der Herner SPD im Stadtrat, am Donnerstag (23.3.2017) rund 70 Gäste im Kasinoverein Harmonie in Unser Fritz zur Veranstaltung Fraktion vor Ort. Vorgestellt und ausführlich diskutiert wurden die Planungen des internationalen Logistikkonzerns Duvenbeck, der Anfang Juli 2017 seinen Betrieb auf dem ehemaligen Wanit-Gelände im Gewerbegebiet Schloss Grimberg aufnehmen wird (halloherne berichtete).

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Für den Konzern, der seinen Hauptsitz in Bocholt hat, skizzierte Geschäftsführer Nils Gerdemann die Eckpunkte: „In der Anfangsphase planen wir mit circa 320 Mitarbeitern hier am Standort. Bis Mitte 2018 sollen es 400 werden, jeweils zur Hälfte im gewerblichen und im kaufmännischen Bereich. Die ersten neuen Mitarbeiter hat uns die zuständige Arbeitsagentur bereits vermittelt.“ Diese hohe Zahl an neuen Arbeitsplätzen, die zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen sowie nicht zuletzt die „Nachhaltigkeit, für die das Unternehmen steht“, seien, so Sobieski, die ausschlaggebenden Argumente gewesen, Duvenbeck den Zuschlag für Grimberg zu geben – „gegen starke Mitbewerber“. Der SPD-Fraktionschef: „Der Betrieb passt in unsere und zu unserer Stadt. Ihn nach Herne zu holen war die richtige Entscheidung und wir sind uns sicher, dass wir gute Nachbarn werden.“

Auf gute Nachbarschaft setzen auch die Unser Fritzer, denen vor allem ein Thema unter den Nägeln brannte – der zu erwartende Verkehr. Hier deckte Duvenbeck, das Unternehmen wird in Unser Fritz in der Hauptsache für die Automobilbranche tätig sein, die Karten auf: „Wir rechnen mit täglich bis zu 400 Lkw, die im 24-Stunden-Rhythmus bei uns rein- und rausfahren. Wir haben 128 Stellplätze auf unserem Gelände geschaffen, damit es bei der Be- und Entladung nicht zu einem Stau kommen wird“, so Nils Gerdemann. Der Verkehr zum neuen Logistikzentrum soll ausschließlich über den Autobahnzubringer GE-Bismarck der A 42 und die Wanitstraße gelenkt werden. Udo Sobieski: „Die Unser-Fritz-Straße wird für den Lkw-Verkehr über 7,5 Tonnen gesperrt.“

Probleme mit dem Rückstau vor dem Bahnübergang sowie im neu angelegten Kreisverkehr, die von den Bürgern im Kasinoverein angesprochen wurden, sollen zeitnah mit den zuständigen Gremien in der Nachbarstadt besprochen werden. Zur Logistikkette gehört aber nicht nur der Verkehr auf der Straße, sondern auch der auf der Schiene. Hier nutzt Duvenbeck demnächst für einen Großkunden in Bayern das Container Terminal Herne (CTH) der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH (WHE) und sorgt damit für ein erhebliches Umsatzplus bei der Stadttochter.

Auch die Sorgen der Bürger, Duvenbeck würde das logistische Filet-Grundstück nur kurzfristig nutzten, wurden entkräftet. Gerdemann: „Für unsere weitere Expansion ist der neue Standort extrem wichtig. Und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt und der Wirtschafsförderung hat uns gezeigt, dass wir hier willkommen sind.“

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Eine Vorlage, die Dr. Joachim Grollmann, Geschäftsführer der Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), sofort aufnahm: „Duvenbeck ist ein anerkannt nachhaltig arbeitendes Unternehmen und keine Briefkastenfirma.“ Der erste Mietvertrag mit der Harpen Unternehmensgruppe, die das Areal von der WFG Herne gekauft und erschlossen hat, läuft über zehn Jahre – viele weitere sollen folgen. Das neue Duvenbeck-Logistikzentrum verfügt über rund 25.000 Quadratmeter Hallenfläche sowie ein etwa 2300 Quadratmeter großes Bürogebäude inklusive einer Kantine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

| Quelle: SPD Ratsfraktion