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Putzmosaik mit einem Thema aus der griechischen Mythologie.

SPD-Aktion: Rettet Amphitrite und Poseidon

Untersuchungen am Mosaik im Hallenbad.

Das ehemalige Wanner Hallenbad steht vor dem Abriss – das scheint festzustehen. Und mit dem Abriss sollen auch die Mosaike des Wanne-Eickelers Kunstmalers Edmund Schuitz (1913-1992) verschwinden. Damit dies nicht passiert, setzt sich die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Eickel seit einiger Zeit dafür ein, dass wenigstens einige Erinnerungsstücke an das Bad erhalten bleiben. Am Mittwoch (6.12.2017) traf sich eine Gruppe von Bürgern mit den SPD'lern, um über den Erhalt der Mosaike zu beratschlagen.

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Die Mosaike stellen ein Thema der griechischen Mythologie, den Hochzeitszug von Amphitrite und Poseidon, dar. Bisherige Anfragen, die Mosaike zu erhalten, blieben mit Hinweis auf die wahrscheinlich hohen Kosten erfolglos. Da die Erhaltung nach Einschätzung der SPD-Fraktion aus mehreren Gründen - Zeitdokument, Kunst der 50er Jahre, künstlerisch wertvoll - Sinn macht, wurde der Ortstermin im Hallenbad vereinbart.

Ortstermin im Hallenbad Wanne-Eickel.

Durch den Bezirksbürgermeister Martin Kortmann wurde der Malermeister Franz Cerne mit einem Experten von der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld hinzugezogen. An diesem Ortstermin nahm auch die Tochter des Künstlers, Ingeborg Müller-Schuitz, teil. Ingeborg Müller-Schuitz ist natürlich daran gelegen, dass das Kunstwerke ihres Vaters erhalten bleibt. Sie hatte zu diesem Thema am 30.11.2017 einen Leserbrief an die halloherne-Redaktion geschickt.

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Nachdem die Fachleute die Mosaike untersucht hatten, kam zuerst die Einschätzung, dass es sich um eine qualitativ hochwertige Arbeit handele, die aus technischer Sicht erhalten werden könnte. Wie das im einzelnen gehen könnte und über hierzu notwendige Kosten soll noch ermittelt werden. Die SPD-Bezirksfraktion würde einen Erhalt der Mosaike sehr begrüßen und wird das Thema weiter verfolgen.

| Quelle: Willibald Wiesinger