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Der Schwarze Tod war im Mittelalter ein gefürchteter Gast. Seit dem ersten Ausbruch der Pest 1349/50 wurden die Städte im Rheinland und in Westfalen von dieser und anderen verheerenden Seuchen heimgesucht.

LWL-Museum für Archäologie plant Großes

(Sonder-)Ausstellungen bis 2023

Eine Übersicht über die geplanten LWL-Sonderausstellungen der kommenden Jahre wurde im LWL-Kulturausschuss besprochen. Geplante Großprojekte im Zeitraum 2018 bis 2020 im LWL-Museum für Archäologie in Herne sind: Irrtümer und Fälschungen der Archäologie, Der Schwarze Tod. Die Pest - eine globale Katastrophe, Stonehenge. Verborgene Landschaft und die Ausstellung Liebe.

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Die Ausstellung Irrtümer und Fälschungen der Archäologie wird ab 2018 im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen sein. Sie bietet die Gelegenheit, populäre, aber überholte Meinungen zu vergangenen Epochen und ihren Artefakten zu revidieren sowie archäologische und historische Arbeitsmethoden in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Die Ausstellung soll das Publikum auch unterhalten. Viele Fehldeutungen früherer Forschergenerationen erscheinen heute unfreiwillig komisch.

2019 jährt sich zum 125. Mal die Entdeckung des Pesterregers. Dies ist für das LWL-Museum für Archäologie der Anlass, als erstes deutsches Museum eine große Ausstellung zum Thema zu präsentieren. Die Ausstellung Der Schwarze Tod. Die Pest - eine globale Katastrophe zeigt ab Februar bis Oktober 2019, welche Auswirkungen die Krankheiten und Seuchen auf Adlige und das einfache Volk hatten. Die Ausstellung umfasst die Pestzüge der Antike bis zur Neuzeit. Dabei werden der deutschsprachige Raum und weitere betroffene Regionen Europas und der Welt dargestellt.

Ab September 2020 bis Oktober 2021 wird die erste Sonderausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne mit dem Thema Stonehenge. Verborgene Landschaft zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt anhand des Unesco-Weltkulturerbes Stonehenge, wie mythische Orte auch in Westfalen erfahrbar werden können. Großsteingräber sind als älteste Bauzeugnisse bis heute im Gelände erhalten und prägen die Landschaft. Diese Gräber wurden 1.000 Jahre früher als Stonehenge errichtet, bis zu 500 Jahre lang genutzt und sind Bestandteil von Wanderwegen. Die Ausstellung zeigt den Bau und die Konstruktion dieser westfälischen Anlagen. Mit einer virtuell rekonstruierten Landschaft lässt sich ihre heutige Lage nachvollziehen.

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Ab September 2022 bis Februar 2023 dreht sich dann alles um das Thema Liebe. Archäologie eines Gefühls im LWL-Museum für Archäologie. Ab wann lässt sich Liebe tatsächlich nachweisen? Was kann die Archäologie zum Thema beitragen? Welche Bilder der Liebe sind aus früheren Epochen überliefert? Wie liebte man in der Stein-, Bronze-, und Eisenzeit, in der Antike und im Mittelalter? Die Sonderausstellung kann zu diesen Fragen Denkanstöße liefern. Weitere Informationen zu den LWL-Museen und Ausstellungen gibt es online.