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Liam Neeson. als Oscar Schindler.

Vorstellung am Sonntag, 27. Januar 2019

Schindlers Liste in der Filmwelt Herne

Der bisher erfolg- und daher mittellose sudetendeutsche Geschäftsmann Oskar Schindler (Liam Neeson) kommt 1939 nach Krakau, um in den Wirren des Zweiten Weltkrieges Profit zu machen. Er übernimmt in der von Deutschen besetzten polnischen Stadt ein stillgelegtes Emaille-Werk, aus dem er die Deutsche Emailwarenfabrik macht. Durch den Kontakt mit Itzhak Stern (Ben Kingsley), der dem geheimen Judenrat der alten polnischen Hauptstadt angehört, hat er nicht nur das nötige Kapital erhalten, sondern kann - mit behördlicher Genehmigung der SS - Zwangsarbeiter aus dem jüdischen Ghetto beschäftigen. Schindlers wachsende Abscheu gegen die Brutalität der Nazis und das unbeschreibliche Leid der Juden wecken in dem opportunistischen Fabrikanten und Lebemann einen ungeahnten Idealismus. Als seine Juden nach Auschwitz deportiert werden sollen, setzt Schindler sein Privatvermögen und nicht zuletzt auch sein Leben aufs Spiel, um so viele wie möglich vor dem sicheren Tod zu retten...

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Schindlers Liste am 27. Januar 2019 auch in Herne.

Steven Spielbergs Film Schindlers Liste, bei der Uraufführung 1993 und vor allem beim deutschen Kinostart vor 25 Jahren ein hochbrisantes Politikum, dem seinerzeit die Trivialisierung der Schoah, der industriellen Vernichtung jüdischer Menschen in den Konzentrationslagern der Deutschen, vorgeworfen wurde, ist zugleich ein cineastisches Meisterwerk, das zu einem der meistprämierten Filme aller Zeiten wurde. Die überwiegend an Originalschauplätzen in Schwarzweiß gedrehte, Authentizität beanspruchende und dennoch rein fiktionale Hollywood-Produktion erhielt sieben Oscars, darunter in den Kategorien Bester Film und Bester Regisseur. „Die wahren Geschichten über das Ausmaß und die Tragödie des Holocaust dürfen nie vergessen werden, und die Lehren des Films über die entscheidende Bedeutung der Bekämpfung des Hasses hallen auch heute noch nach. Ich bin sehr glücklich, dass das Publikum die Reise noch einmal auf der großen Leinwand machen kann“: Steven Spielberg, der nach dem Roman Schindler's Ark (Schindlers Arche) von Thomas Keneally mit Steven Zaillian auch das Drehbuch schrieb und zusammen mit Gerald R. Molen und Branko Lustig als Produzent fungierte, schildert eindringlich die wahre Geschichte des NSDAP-Mitglieds, Frauenhelden und Kriegsgewinnlers Oskar Schindler, der das Leben von mehr als 1.100 Juden während eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte Deutschlands und der Welt rettete.

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Schindlers Liste, 1994 von über sechs Millionen Deutschen gesehen, ist der Triumph eines zunächst schwachen, dann aber couragierten Mannes - und nach der amerikanischen Serie Holocaust fünfzehn Jahre zuvor zugleich die erstmalig weltweit von einem Millionenpublikum wahrgenommene Kino-Historie derer, die durch seinen Beitrag den Holocaust überlebt haben. Der 194-minütige Streifen ist hochkarätig besetzt, neben den bereits Genannten standen u.a. Ralph Fiennes, Caroline Goodall, Jonathan Sagall und Embeth Davidtz vor der Kamera des ebenfalls mit einem Oscar belohnten Janusz Kaminiski. Er kommt zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Sonntag, 27. Januar 2019, in einer unter Mitwirkung Spielbergs aus dem Originalfilmnegativ neu gemasterten High Definition-Fassung bundesweit in die Kinos und wird um 16 Uhr in der Filmwelt am Berliner Platz in Herne gezeigt.

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  • Sonntag, 27. Januar 2019, um 16 Uhr
| Autor: Pitt Herrmann