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Dennis Herrmann.

In den Kammerspielen Bochum

Schauspiel: Die Orestie von Aischylos

Bochum. Lisa Nielebock, am Schauspielhaus bereits seit vielen Jahren als Regisseurin präsent (u. a. Penthesilea, Roberto Zucco, Kasimir und Karoline, Amphitryon) inszenierte hier zuletzt Joseph Roths Roman Hiob. Nun bringt sie in den Kammerspielen Die Orestie von Aischylos auf die Bühne – als Bochumer Erstaufführung. Die Premiere ist am Samstag, 18. November 2017, 19.30 Uhr. Karten gibt es unter Tel 0234 / 33 33 55 55.

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Die einzige erhaltene Trilogie der Antike erzählt anhand des Atridenfluchs von einem zentralen Paradigmenwechsel der westlichen Zivilisation: Denn nach der bis dato gültigen Logik von göttlicher Vorsehung und Blutrache erfüllt Orest mit der Ermordung seiner Mutter eine heilige Pflicht, begeht aber auch die schwerstmögliche Sünde. Die Göttin Athene eröffnet mit einem geordneten Gerichtsverfahren eine neue Möglichkeit, mit der unentscheidbaren Schuldfrage umzugehen. Der Familienfluch, Kreislauf aus Gewalt und Rache, ist durchbrochen und ein friedlicherer Weg für die Familie und die Menschheit scheint möglich.

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Mit: Therese Dörr, Dennis Herrmann, Anna Hofmann, Marco Massafra, Jana Schulz, Werner Wölbern und Anke Zillich. Regie: Lisa Nielebock. Bühne: Oliver Helf. Kostüme: Ute Lindenberg. Musik: Thomas Osterhoff. Dramaturgie: Sascha Kolzow. Die nächsten Vorstellungen: 24. und 29. November 2017.