100.000 Euro für Projekte
RVR fördert regionale Kultur
ESSEN. Der Regionalverband Ruhr (RVR) stellt 2019 insgesamt 100.000 Euro für die regionale Kulturförderung in der Metropole Ruhr zur Verfügung. Am Donnerstag (1.3.2018) entschied der Kultur- und Sportausschuss über die Anträge: Insgesamt 27 Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet profitieren von der einstimmig beschlossenen Unterstützung durch den Verband.
Die höchste Einzelförderung erhält das größte Krimifestival Europas „Mord am Hellweg“. Mit 7.000 Euro unterstützt der RVR das Westfälische Literaturbüro in Unna bei der Ausrichtung der diesjährigen, neunten Ausgabe des internationalen Festivals vom 15. September bis zum 10. November in vielen Städten entlang des Hellwegs. Das Deutsche Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst in Bochum kann sich über eine Förderung in Höhe von 7.000 Euro für die Ausrichtung des diesjährigen Figurentheaterfestivals Fidena, vom 9. bis 18. Mai 2018, freuen.
Zwei weitere etablierte kulturelle Leuchttürme der Region fördert der Regionalverband mit je 6.000 Euro: Zum einen fließen Fördergelder in die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen – genauer: in die Ausrichtung des 41. Wettbewerbs zum Kinder und Jugendkino während des Filmfestivals vom 3. bis zum 8. Mai 2018. Zum zweiten profitiert das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste mit dem Festival Favoriten, vom 7. bis 16. September 2018, in Dortmund. Weitere 6.000 Euro fließen in den Aufbau eines regionalen Netzwerks der Popkultur. Bei dem Projekt Lalla: Labor sollen Veranstalter, Bands, Initiativen und andere Akteure der Musikszene verbunden werden. Hinter dem Projekt steht der Verein Musikbüro Bochum.
In Herne gibt es drei Projekte, die der Ausschuss für Förderungswürdig hielt: 1. Hip Hop - My Identity? Das Hiphop-Tanztheater-Ensemble vom Jungen Pottporus. 2. Ensample03 - Das jungen Kreativen dei Chance gibt, sich weiter zu entwickeln und sich professionell einzubringen. 3. Das KulturCafé der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen. Das interkulturelle Programm der Gemeinde fördert mit Workshops und Exkursionen den Dialog, die Akzeptanz und ein erfolgreiches Miteinander. Weitere Projekte, für die der RVR-Ausschuss grünes Licht gab, kommen aus Duisburg, Essen, Mülheim, Hagen, Haltern und Hamm. Sie erhalten Unterstützungen in Höhe von 1.500 bis 4.000 Euro.
Die Förderung kann für alle Sparten und Bereiche der regionalen Kultur gewährt werden. Der Förderschwerpunkt soll bei Gemeinschaftsprojekten in der Off-Kultur sowie bei Kooperationsprojekten freier Träger mit öffentlich-rechtlich getragenen Kultureinrichtungen liegen. Ziel ist es, den weiteren Ausbau interdisziplinärer und kooperativer Arbeits- und Produktionsweisen nachhaltig zu forcieren.
2019 werden wieder 100.000 Euro für kulturelle Projekte zur Verfügung stehen, über diese Mittel entscheidet der Kultur- und Sportausschuss in der ersten Sitzung des Jahres. hier geht es zur Antragsstellung
