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Die Straßen sind wieder freigegeben - wird es auch genutzt.

Bitte kommen Sie nicht

Reiseverkehr nach Corona-Lockerung

Seit Samstag (30.5.2020) sind die coronabedingten Vorschriften wieder etwas weiter gelockert und es gibt mehr Freiheiten. Somit ist rechtzeitig zu Pfingsten einiges mehr an Freizeit, Kultur und Sport erlaubt. Natürlich nur, wenn alle Hygiene-Vorschriften beachtet werden. So dürfen sich nun Gruppen von bis zu zehn Personen im öffentlichen Raum bewegen - wenn die Kontakte rückverfolgbar sind. Bis dahin galt die Regel: nur Angehörige aus zwei Haushalten. Kinos dürfen wieder Filme spielen, Theater, Opern und Konzerthäuser dürfen ebenfalls zur Vorstellung einladen. Aber: Bei einer Höchstgrenze von 100 Gästen und bei einem Mindestabstand von 1, 50 Metern.

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"Bitte kommen Sie nicht"

Bei dem schönem Wetter zu Pfingsten fragten wir uns natürlich: Was machen die Menschen? Setzen sie sich in ihr Auto und fahren - ja wohin? Vielleicht in die niederländischen schnuckeligen Grenzorte? Die sind doch eine lieb gewonnenes Ziel für uns Deutsche. Mit einem „Bitte kommen Sie nicht.“ haben allerdings die niederländischen Bürgermeister im Vorfeld eine Bitte an ihre NRW-Nachbarn gerichtet. Antoin Scholten, der Bürgermeister von Venlo, schrieb in einem offenen Brief aller 15 Bürgermeister der südlichen Region der Niederlande, von der großen Sorge, dass sich das Corona-Virus durch große Menschenansammlung schnell verbreiten werde.

Der große Pfingstreiseverkehr - er fand nicht statt

halloherne hat bei der Verkehrszentrale vom Landesbetrieb Straßen NRW nachgefragt und Volker Gronau hat geantwortet: „An diesem Pfingstwochenende war es auf den Straßen in NRW sehr ruhig. Das Verkehrsaufkommen war durchaus höher als zu Zeiten des Lockdowns, aber kein Vergleich mit den Zeiten davor." Vergleicht man die Menge des Verkehrs mit der Zeit vor Corona, so schätzt Gronau, "dass wir im Augenblick erst bei 70-80 Prozent angelangt sind."

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In Vor-Corona-Zeiten gehörten Feiertage wie Christi-Himmelfahrt, Pfingsten oder auch der kommende Fronleichnams-Tag zu den Top-3-Tagen, an denen sich die halbe Republik mit ihren Autos auf die Straßen begaben. Gronau: „In diesem Jahr rechnen wir auch an Fronleichnam nicht mit kritischem Verkehr auf unseren Straßen.“

| Autor: Carola Quickels