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Die Jungs der Herner Black Barons durften beim Fototermin für den neuen

Nachhaltige Produktion bei den Baustellenreifen

Reifen Stiebling entwickelt 'Malocher'

Das Familienunternehmen Reifen Stiebling stellte am Montag (25.1.2021) ihre neu entwickelten und produzierten Reifen „Malocher“ vor. Bei den Reifen handelt es sich um runderneuerte Lkw-Reifen für Auflieger, die speziell im Baustellen-Bereich zum Einsatz kommen. Sie können aber auch genauso gut im Nah-und Fernverkehr verwendet werden.

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Er sei sehr widerstandsfähig und so besonders nützlich beim Rangieren, in Kreisverkehren oder eben auch auf Baustellen. Mit dem österreichischen Unternehmen Kraiburg sei ein Laufstreifen entwickelt worden, mit dessen Hilfe der runderneuerte Lkw-Reifen auch für nachhaltige Produktion steht.

Vereint viele Eigenschaften

Black Barons geben Gummi.

„Der 'Malocher' vereint darüber hinaus viele Eigenschaften, die unserer Erfahrung nach in dieser Kombination auf dem Markt bislang gefehlt hat“, so Hubertus Mönkemöller, Prokurist und Verkaufsleiter Lkw.

So verbrauche der runderneuerte Reifen deutlich weniger Erdöl und ebenso sei der Verbrauch der Rohstoffe gegenüber einer Neureifenproduktion deutlich geringer. „70 Prozent des Reifenmaterials können erhalten bleiben - die Karkasse und ein Teil des Gummis. Die restlichen 30 Prozent des Gummis werden energetisch genutzt", so Mönkemöller weiter.

Darüber hinaus sei der Energieaufwand und Wasserbedarf im Vergleich zur Produktion eines Neureifens deutlich niedriger. Der Produktionsstrom werde über eine Photovoltaikanlage gewonnen, die 2019 bei Reifen Stiebling installiert wurde.

„Mit unseren Reifen, die wir mit dem Verfahren der Runderneuerung produzieren, sparen wir jährlich ein Gewicht von 600 Tonnen Altgummi, 700.000 Liter Rohöl und 900 Tonnen CO2 ein", berichtet Geschäftsführer Christian Stiebling.

Auf die gebrauchte Karkasse wird in der Runderneuerung ein neuer Laufstreifen geklebt.

Idee zur Entwicklung des Malochers kam 2015

Die Reifen wiegen circa 65 Kilogramm und haben die Lkw-Reifengröße 385/65 R22,5. Auf die Idee zur Entwicklung des Malochers seien die Beteiligten bereits 2015 gekommen. „Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben. Wir haben jede Menge Arbeit in die Entwicklung gesteckt und etliche Reifen sind uns geplatzt", sagt Geschäftsführer Christian Stiebling.

„In Zusammenarbeit mit unseren Kunden aus dem Bausektor haben wir die Reifen über mehrere Jahre getestet und immer weiter verbessert", ergänzt Hubertus Mönkemöller. „Ich habe fast jeden Samstag unterm Lkw gelegen und habe die Firmen über jeden Fortschritt in der Entwicklung informiert."

Auf den Namen 'Malocher' sei man durch gemeinsame Überlegungen gekommen. „Wir wollten etwas nehmen, was zum Ruhrgebiet, aber auch zum Reifen passt. 'Malocher' passt perfekt, ist typisch fürs Ruhrgebiet und man kann es sich gut merken", so Christian Stiebling.

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12.000 Reifen will man in diesem Jahr produzieren, wovon 2.000 Malocher sein werden. Die Dauer einer Produktion betrage 5 Stunden.

Ein griffiger Name für einen Reifen mit Profil.
| Autor: Julia Blesgen