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Zufahrt zum Suez-Gelände.

Rat fordert Suez-Geruchsgutachten

In der Ratssitzung am Dienstag (27.11.2018) hat der Rat einstimmig einem Antrag der GRÜNEN, Linken und Piraten/AL-Fraktion zugestimmt. Jetzt fordert die Stadt Herne die Bezirksregierung auf, ein neutrales Geruchsgutachten zu beauftragen, welches im Suez-Umfeld die Belastung erfassen soll, um bei Grenzwertüberschreitungen wirkungsvoll tätig werden zu können. Der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, Pascal Krüger, brachte den Antrag in den Rat ein. Anlass sind vor allem die andauernden und erheblichen Geruchsbelästigungen im Sommer. Wer dort wohnt oder arbeitet war besonders betroffen. Es gab Klagen über Kopfschmerzen und Übelkeit, Krankmeldungen und sogar Kündigungen. Wenn Gerüche aus dem Schwarzbereich von Suez austreten können, in dem kontaminierte Stoffe gelagert sind, können womöglich auf dem gleichen Weg andere Stoffe nach außen gelangen.

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Dazu erklärt Pascal Krüger: „Wir fordern neben dem Geruchsgutachten eine intensive Ursachenforschung und eine kontinuierliche Schadstoffüberwachung um den Schwarzbereich. Es wurde eingeräumt, dass übliche Minderungsmaßnahmen bei Außentemperaturen ab 30 Grad versagen. Uns wurde auch berichtet, dass die Tore an heißen Tagen offen stehen, da innen nicht anständig gekühlt werden kann. Sollte der Betrieb tatsächlich bei Hitze nicht ordnungsgemäß funktionieren, muss die Anlage in diesen Fällen geschlossen werden. Hitzewellen werden sich wahrscheinlich häufen. Es kann nicht sein, dass die Bevölkerung dann ständig derartige Belastungen aushalten muss.“

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| Quelle: Herner Grüne