VHS-Vortrag: Der Nil
Rätselhaftes Ägypten
In der Vortragsreihe Rätselhaftes Ägypten steht am Donnerstag, 26. April 2018, 19 Uhr, in der VHS im Kulturzentrum, der Nil im Mittelpunkt der Betrachtung. Der Ägyptologe Rouven Müller vermittelt - nicht nur zur Vorbereitung auf eine Nil-Kreuzfahrt - Spannendes und Wissenswertes über den Strom, der die Geschicke der Altägypter gelenkt und ihr Schicksal beeinflusst hat. Anmeldungen unter Tel 02323 / 16 35 84 oder 16 29 20 sind erbeten.
Mit 6852 km Länge gilt der Nil bis heute als längster Fluss der Welt. Darüber hinaus entwickelte sich an seinen Ufern im nordafrikanischen Niltal eine der ältesten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte. Und auch die Wiege unseres Abendlandes ist ebendort zu finden. Dem Altägypter war der Nil weit mehr als dem deutschen Romantiker der Rhein; er war geradezu die pulsierende Hauptschlagader der damaligen Gesellschaft. Er diente als Hauptverkehrsstraße, und auf ihm und in seinen Gefilden fand das Alltagsleben im Alten Ägypten statt.
Mit seinem alljährlich wiederkehrenden Hochwasser prägte er den Lebenszyklus der antiken Kultur und nährte das Fruchtland, von dem die Versorgung und das Überleben der pharaonischen Gesellschaft maßgeblich abhängig waren. Es überrascht daher nicht, welch hohe Bedeutung die Ägypter dem Fluss beimaßen und wie sehr sie ihn als lebenspendende Größe empfanden. So ist es bis heute.
