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v.l. Anja Hempel, Ulrike Lange (Caritas Quatiersentwicklung), Ralf Bittokleit (Stadt Herne), Rita Ludwig, Dr. Eszter Gàbor (Projektentwicklung).

Mit dem Bollerwagen zur Anwohnerbefragung

Quartiersentwicklung in Herne-Mitte

Der Caritasverband Herne wird die Quartiers-Entwicklung in Herne-Mitte vorantreiben. Ziel ist es, die Lebenssituation der Senioren in der Innenstadt zu verbessern. Für dieses Projekt hat die Caritas einen Antrag auf Fördermittel bei der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gestellt. Die Stiftung hat dem Antrag stattgegeben und stellt 202.100 Euro zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Stadt Herne soll es jetzt realisiert werden. „Die Gesamtkosten betragen rund 300.00 Euro, die Differenz zahlen wir", sagte Dr. Eszter Gábor, Projektentwicklerin der Caritas, am Mittwoch (25.5.2018) beim Pressegespräch an der Schulstraße 16. Das Quartier Herne-Mitte befindet sich im Zentrum der Stadt Herne. Es wird von der Sodinger Straße im Süden, vom Bahnhof im Norden, vom Hölkeskampring im Osten und vom Westring im Westen begrenzt. Das Projekt startete Anfang Juli 2018 und endet am Mittwoch, 30. Juni 2021.

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Bahnhof Herne.

In der Startphase stehen Bewohnerbefragungen, Quartiersbegehungen und die Eröffnung des Quartiersbüros auf dem Programm. „Für die Bürgerbefragungen werden unsere Mitarbeiter von Tür zur Tür ziehen und den Kontakt suchen. Info-Material und Fragebögen ziehen wir dann in einem Bollerwagen hinter uns her", sagte Projektleiterin Rita Ludwig. „Herne-Mitte ist der größte Stadtbezirk in Herne. Das im alten Stadtwerkehaus, jetzt Stadthaus, Seniorenwohnungen eingerichtet werden, war für mich der ideale Ansatz ein Quartier Herne-Mitte zu bilden", sagte Ralf Bittokleit, Altenhilfe-Koordinator der Stadt Herne.

Ansgar Montag - Caritas Vorstand.

„In dem Bezirk leben rund 12.000 Senioren, 50,1 Prozent davon mit Migrationshintergrund", sagte Ulrike Lange von der Caritas. „Wir wollen diese Menschen erreichen, denn gerade Seniorinnen mit Migrationhintergrund bleiben oftmals lieber in ihren eigenen vier Wänden. Wir wollen sie motivieren, Kontakte im Quartier zu schließen", sagte Ansgar Montag, Chef des Cartisverbandes Herne. Schwierig sei zudem die unterschiedlichen sozialen Strukturen zu verbinden, so Montag. „Von wohlhabenden bis armen Menschen haben wir alles dabei, wir wollen sie an einen Tisch bringen", so Montag weiter.

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v.l. Ulrike Lange und Rita Ludwig - Quartiersentwicklung Caritas.

Die Caritas wird ein barrierefreies Quartiersbüro im Ladenlokal im Stadthaus an der Viktor-Reuter Straße 1 - Ecke Bahnhofstraße einrichten. Es wird der Anlaufpunkt für die Bürger in Herne-Mitte sein. Die ersten Bedarfsermittlungen fanden bereits 2017 statt. Daraus entstand die zweite Phase - die Umsetzung. „Das Büro wird die Vermittlung von altengerechten Beratungs-, Unterstützungs- und Hilfeangeboten übernehmen. Wir wollen den Anstoß zu Nachbarschaftshilfen geben." Ansprechpartner im Büro werden Ulrike Lange und Rita Ludwig sein, zu erreichen unter Tel 02323/92960-934 - oder per E-Mail.

| Autor: Patrick Mammen