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Frank Petrozza.

Eishockey: Playoffs sind das Ziel

Punkte müssen her

Nach 15 Spieltagen liegt der Herner EV auf Platz neun der Oberliga Nord Tabelle. Der Rückstand auf Platz sieben, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt und damit die Playoff-Teilnahme sichert, beträgt drei Punkte. An der Tatsache, dass hinter Tilburg und Leipzig mit den Hannover Scorpions und den Hannover Indians zwei Teams folgen, die in der letzten Spielzeit nicht die Meisterrunde kamen, wird deutlich dass die Liga erneut viel stärker geworden ist. „Wir werden weiterhin von Spiel zu Spiel schauen. Meine Mannschaft hat am Sonntag in Essen stärker gespielt als zwei Tage zuvor zuhause gegen Leipzig. Wir müssen unbeding diese Konzentrationsschwächen, wie sie im ersten Abschnitt in Essen auftraten, abstellen", sagte Trainer Frank Petrozza.

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Am Wochenende hat der HEV erneut zwei anspruchsvolle Gegner, zuerst am Freitag, 24. November 2017, ab 20 Uhr in Hamburg bei den Crocodiles und dann am Sonntag, 26. November 2017, zuhause am Gysenberg gegen die Hannover Scorpions. Die Zielsetzung ist dabei klar: es müssen Punkte her!

„Wir sind natürlich nicht so ganz zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden in dieser Saison. Aber es war auch klar, dass es mehr als schwer werden würde die sportlichen Erfolge der letzten Spielzeit mit der Meisterschaft in der Oberliga Nord auch nur ansatzweise zu erreichen. Im letzten Jahr hatten wir von Beginn an einen tollen Lauf und konnten viele Spiele knapp für uns entscheiden. Das ist uns in der Form bisher nicht so gelungen. Aber noch ist ja alles offen, noch haben wir bis Ende des Jahres 11 Spiele in der Hauptrunde vor uns. Die wollen wir nutzen um unser Ziel, einen Platz unter den besten sieben Mannschaften, zu erreichen“ analysiert Jürgen Schubert, Geschäftsführer der für die Erste Mannschaft zuständigen Gysenberghallen GmbH, die aktuelle Situation.

„Wir mussten im Sommer einen größeren Umbruch vornehmen. Wenn Spieler wechseln oder aus beruflichen Gründen kürzer treten wollen, dann muss man das akzeptieren. Dass nicht alle Neuzugänge so eingeschlagen haben oder noch eine längere Entwicklungszeit brauchen, gehört zum Geschäft. Wir haben nun einmal nicht die finanziellen Möglichkeiten, über die einige Mitkonkurrenten um die vorderen Tabellenplätze verfügen. Damit müssen wir leben. Natürlich wollen wir uns noch verstärken, aber nur dann wenn es sich auch um wirkliche Verstärkungen handelt. Hinzu kommt, dass aktuell wenige Spieler auf dem Markt sind. Und um die buhlen dann mehrere Vereine. Da können wir häufig nicht mithalten ohne unseren finanziellen Rahmen zu überschreiten“ erläutert Cheftrainer Frank Petrozza, der keinen Hehl daraus macht, dass er sich vielleicht von dem einen oder anderen Spieler etwas mehr versprochen hat. „Jeder Spieler in unserem Kader hat die Chance sich im Training für Spieleinsätze aufzudrängen. Die Entscheidung, wer dann spielt, treffe ich jede Woche aufs Neue. Bei den jungen Spielern ist es meine Verantwortung sie behutsam aufzubauen.“

Wenn man einem 0:3-Rückstand hinterher läuft, dann ist es natürlich schwer ein Spiel noch umzubiegen. Außerdem sind solche Schnitzer natürlich nicht gut für das Selbstvertrauen. Das merkt man auch teilweise bei der Chancenverwertung und beim Überzahlspiel. Wir nutzen unsere Möglichkeiten zu wenig. Hier müssen wir effektiver werden“ meint Frank Petrozza, der sicherlich im Augenblick vor der schwierigsten Aufgabe seiner Trainerkarriere beim HEV steht.

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Von daher richtet der Herner EV auch einen Appell an seine Fans. „Trainer und Mannschaft brauchen die Unterstützung von den Rängen. In der momentanen Situation vielleicht mehr als je zuvor. Natürlich nehmen wir auch Kritik von außen auf, wenn sie in angemessener Form geführt wird. Intern setzen wir uns ständig mit vielen Dingen auseinander, ohne dass das öffentlich ausgetragen wird. Deshalb arbeiten wir konsequent weiter um die angestrebten sportlichen Ziele zu erreichen und wir sind zuversichtlich dass uns das gemeinsam gelingt“ meint Jürgen Schubert abschließend.

| Quelle: Klaus Picker