Pleiterisiko in Herne am Höchsten
Das Risiko für Unternehmen im Ruhrgebiet Pleite zu gehen, ist in Herne am Höchsten. Das Ruhrgebiets-Ranking führt Herne, wie auch in den Vorjahren, mit dem höchsten Pleiterisiko (3,23 Prozent) an und fällt damit in die Kategorie hohes Ausfallrisiko, so eine Erhebung der Wirtschafts-Auskunftei Creditreform in Bochum. Auf Platz zwei folgt Mülheim an der Ruhr mit einem Ausfallrisiko von 2,57 Prozent. Platz drei belegt Duisburg mit einem mittleren Pleiterisiko von 2,46 Prozent. Auch in Oberhausen, dem Kreis Recklinghausen, Gelsenkirchen und Bochum mit Werten zwischen 2,46 und 2,01 Prozent liegt das Risiko im mittleren Bereich. Gering ist die Pleiteanfälligkeit in Bottrop, Dortmund und Essen - sehr gering in den Kreisen Unna und Ennepe-Ruhr.
Lediglich drei Kommunen sind risikoärmer aufgestellt als das nordrhein-westfälische Mittel von 1,64 Prozent. Das sind Essen, der Kreis Unna und der Ennepe-Ruhr-Kreis. Das Pleiterisiko im Ruhrgebiet ist im Vergleich zu 2016 (2,19 Prozent) deutlich gesunken. In 2017 liegt der Wert bei 1,96 Prozent und damit seit den Erhebungen erstmalig im Bereich des geringen Ausfallrisikos. Das Risiko Pleite zu gehen, ist seit 2003 um 1,14 Prozentpunkte gesunken.
