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Das Technischen Rathaus an der Langekampstraße.

Technisches Rathaus wird bezogen

Parkplätze ohne Ende

"Hier werden am Montag, 16. Oktober 2017, schon die ersten Fachbereiche einziehen - Ende der Woche werden wahrscheinlich schon drei Etagen belegt sein", sagte der Geschäftsführer der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW), Thomas Bruns, bei der Vorstellung den Technischen Rathauses an der Langekampstraße (halloherne berichtete). Die HGW hat das ehemalige Heitkamp Gebäude gekauft und umgebaut. Beginn der Arbeiten war März 2016, im August 2017 ist der Gebäudeteil B fertig gestellt worden, in den jetzt die ersten städtischen Mitarbeiter einziehen. Bauteil A soll Ende Oktober 2017 ebenfalls bezugsfertig sein. Dann werden hier 400 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze haben.

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Wegweiser für das Haus B.
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Vor dem Technischen Rathaus.

Foto:  Stefan Kuhn

Aussenansicht.

Foto:  Stefan Kuhn

Noch ist nicht alles fertig.

Foto:  Stefan Kuhn

Das Technische Rathaus.

Foto:  Stefan Kuhn

Baumaterial vor dem Eingang.

Foto:  Stefan Kuhn

Technik im Technischen Rathaus.

Foto:  Stefan Kuhn

Im Treppenhaus.

Foto:  Stefan Kuhn

Auf dem Flur.

Foto:  Stefan Kuhn

v.l. Thomas Bruns, Frank Dudda, Karlheinz Friedrichs.

Foto:  Stefan Kuhn

Sicherheit zuerst.

Foto:  Stefan Kuhn

Das Leitsystem im Technischen Rathaus..

Foto:  Stefan Kuhn

Wegweiser für das Haus B.

Foto:  Stefan Kuhn

Der Eingang zum Technischen Rathaus.

Foto:  Stefan Kuhn

Beim Rundgang im Technischen Rathaus.

Foto:  Stefan Kuhn

v.l. Frank Dudda im Gespräch mit Karlheinz Friedrichs.

Foto:  Stefan Kuhn

Umkleidekabinen im Technischen Rathaus.

Foto:  Stefan Kuhn

Die Gesamtkosten für den Umbau beziffern sich auf 18.700.000 Euro. Finanziert wurden sie von der Stadt Herne und dem Infrastruktur-Darlehen der NRW-Bank. Die Büros sind auf dem neuesten Stand der Technik. "In den Konferenzräumen haben wir zum Beispiel sogenannte Energiewürfel, an denen Laptops angeschlossen werden können, so dass wir hier keinen Kabelsalat haben", sagte Kathtin Schween vom Gebäudemanagement Herne. "Wir haben insgesamt 322 Büros, 16 Besprechungsräume und 24 Teeküchen - ausgerüstet mit Kühlschränken und Mikrowellen. Auf jeder Etage gibt es mindestens eine Spülmaschine in den Küchen", so Schween. "Dazu sind barrierefreie Toiletten, Duschen und Umkleidekabinen für die Mitarbeiter im Technischen Rathaus eingerichtet." Wer mit dem Fahrrad kommt und durchgeschwitzt ist, kann also duschen gehen. Die sanitären Anlagen wurden in das Gebäude eingebaut, als noch vorgesehen war, dass hier Flüchtlinge untergebracht werden. "Dazu ist es nie gekommen, davon profitieren jetzt die Mitarbeiter der Stadt", sagte Schween.

"Wir wollen unseren Mitarbeitern den Anreiz geben, für den Arbeitsweg auf das Auto zu verzichten, das ist unser Mobilitätskonzept hier am Technischen Rathaus", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. "Wir haben hier zwei Elektro-Ladestellen für Autos und E-Bikes, die auch gegen Gebühr von den Anwohnern genutzt werden können", ergänzt Thomas Bruns. "Wir können hier bis zu zwölf Ladestationen einrichten, falls sich die Nachfrage steigern sollte. Vor dem Rathaus gibt es Bushaltestellen, so dass die Mitarbeiter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen können", so Bruns. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, hat die Möglichkeit, sein Fahrrad sicher abzustellen. "Hier soll noch eine Fahrrad-Garage mit 80 Plätzen für die Räder der Mitarbeiter - und 26 Plätze für Besucher - entstehen", sagte Thomas Bruns.

Wegweiser im Technischen Rathaus.

Wer ins Technische Rathaus kommt, wird von einem farblichen Leitsystem zu der Abteilung geleitet, die er besuchen will. "Das Leitsystem ist in den neuen Farben der Stadt Herne gehalten, also Blau, Gelb und Grün (halloherne berichtete)", so Kathrin Schween. "Der Standart im neuen Technischen Rathaus ist richtungsweisend für Herne", sagte Dudda und nahm damit Bezug auf die Grüne Infrastruktur in der Stadt.

Im Treppenhaus.

Die wewole STIFTUNG wird die Kantine im Technischen Rathaus betreiben. "15 Mitarbeitende, darunter zwölf Frauen und Männer mit Behinderungen, werden ab Ende Februar 2018 im Restaurant für Küche und Service verantwortlich sein. Ein neu eingestellter Koch wird das Team anleiten. Die Speisekarte umfasst ein vielfältiges Frühstücks- und Mittagsangebot. Morgens ab 7 Uhr gibt's Brot, Brötchen, Kaffee und andere Heißgetränke am Büfett und zum Mitnehmen. Mittags können die Gäste aus jeweils zwei täglich wechselnden Gerichten wählen, ergänzt durch ein festes Standardangebot, wie zum Beispiel Currywurst mit Pommes Frites", so die Stiftung.

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Beim Rundgang im Technischen Rathaus.

Beim Blick aus dem Fenster eines der Büros staunte Oberbürgermeister Dudda "Parkplätze ohne Ende." Es gibt 240 Mitarbeiter-Parkplätze am Technischen Rathaus - ohne Zugangsschranke. Sorgen, dass die Anwohner die Parkplätze in Beschlag nehmen, hat Thomas Bruns nicht. "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der öffentliche Bedarf gar nicht vorhanden ist. Das Gebäude lag ja einige Jahre brach, in der Zeit standen an der Außenmauer des Geländes maximal drei bis vier Autos. Da sich an der Wohnbebauung hier nichts ändert, gehen wir nicht davon aus, das hier eine Fremd-Beparkung erfolgt. Für die Besucher des Rathauses haben wir extra ausgewiesene Parkplätze, die parken in der ersten Reihe", sagte Bruns. "Wir gehen davon aus, dass der Parkplatz nicht ausgelastet wird, weil wir unseren Mitarbeitern ja das bereits geschilderte Mobilitätskonzept empfehlen. Wenn also hier einer mal fremd parkt, wird das wahrscheinlich gar nicht auffallen", sagte der Baurat der Stadt Herne, Karlheinz Friedrichs. Am Montag, 13. November 2017, ab 15.30 Uhr, will die Stadtverwaltung mit den Bürgern die Fertigstellung des Technischen Rathauses feiern.

v.l. Thomas Bruns, Frank Dudda, Karlheinz Friedrichs.
| Autor: Patrick Mammen