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Thomas Nückel.

Stellungnahme

Nückel zur Polizei-Leitstellentechnik

Der Herner FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel äußert sich zu der Leitstellentechnik der Polizei: "Wer den Notruf 110 wählt, verlässt sich darauf, dass am anderen Ende der Leitung die Polizei den Anruf entgegen nimmt und unverzüglich hilft. Leider verschwinden viele Notrufe im Orkus. Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine kleine Anfrage (DS16/14863) des FDP-Abgeordneten geht hervor, dass im Jahr 2016 12.005 Notrufe im für Herne zuständigen Bochumer Polizeipräsidium verloren gingen.

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Dies entspricht 7,3 Prozent aller Notrufe, die in der Leitstelle eingingen. Als verloren wird ein Anruf bei der Notrufnummer 110 gewertet, wenn er nach mehr als fünf Sekunden Wartezeit vom Anrufer unbeantwortet beendet werden. 1.186 Notrufe wurden 2016 sogar nach einer Wartezeit von 20 Sekunden beendet.

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Freilich wenn ein Anrufer noch ein zweites Mal anruft und durchkommt wird das nicht extra erfasst. Dennoch finde ich die Zahlen alarmierend. Das Anrufmanagement der Polizei ist derzeit langsamer als die Polizei erlaubt. Der Hauptgrund dafür ist vor allem die veraltete Technik in den Leitstellen. Bislang ist es oft nicht möglich Anrufe weiterzuleiten, wenn Leitungen belegt sind. Die Technik muss dringend erneuert werden und das dauert schon viel zu lange.“