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Rainer Schmeltzer.( Archiv)

NRW fördert Geflüchtete und Zugewanderte

Mit finanzieller Unterstützung des Landes entsteht in Bochum ein Qualifizierungs- und Ausbildungszentrum für geflüchtete und zugewanderte Menschen. Das Pilotprojekt wird im ersten Jahr (2017) mit rund vier Millionen Euro von der Bundesagentur für Arbeit, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales gefördert. Das Land ist mit rund zwei Millionen Euro an der Finanzierung beteiligt. „In dem Pilotprojekt werden Sprachförderung, Qualifizierung und soziale Integration miteinander verzahnt. Das Projekt schafft neue berufliche Perspektiven und damit Zugang zum Arbeitsmarkt. Arbeit ist der Schlüssel zur Integration“, sagte Arbeits- und Integrationsminister Rainer Schmeltzer.

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Das Pilotprojekt wird von einem breiten Bündnis der Städte Bochum, Herne, Hattingen und Witten, verschiedenen Kreishandwerkerschaften, der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der IG Metall, dem Arbeitgeberverband, der Universität und Hochschule Bochum sowie verschiedenen Religionsgemeinschaften und der Bochum Perspektive 2022 getragen.

Dr. Frank Dudda. (Archiv)

Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich, dass Herne ein Teil dieses Projektes ist: „Das ist ein Meisterstück regionaler Kooperation. Nur zwei Monate nach der Vereinsgründung steht bereits das erste Pilotprojekt in den Startlöchern. Gemeinsam schaffen wir ein Qualifizierungszentrum für Zugewanderte. Herne profitiert vor allem im Bereich der Pflege und kann so bis zu 300 Menschen in unserer Stadt eine berufliche Perspektive bieten.“ In der ehemaligen Ausbildungswerkstatt von Opel in Bochum sowie verschiedenen dezentralen Standorten soll in den Gewerken Metall und Elektro sowie Lager/Logistik, Pflege und Hotel/Gastronomie qualifiziert und ausgebildet werden.

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Der Landtag in Düsseldorf. (Archiv)

Die Landesförderung in Höhe von rund zwei Millionen Euro über drei Jahre umfasst die Projektleitung, Trägerkoordination, Vernetzung der Partner sowie zusätzliche ausbildungsbegleitende Sprachkurse, Fahrtkosten und Sachausgaben. Den Zuschlag für das Projekt hat nach öffentlicher Ausschreibung ein Trägerverbund erhalten. Dem Verbund gehören die Gewerkstatt gGmbH, Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH, der Hattinger Verein Arbeit und Zukunft (HAZ), sowie die Volkshochschulen Witten, Wetter und Herdecke an.

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