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v.l. Erich Leichner, Dr. Peter Nyhuis, Markus Koether (Filmwelt), Thomas Röll, Esra Tekkan-Arslan, Frank Köhler (Paritätischen), Rochus Wellenbrock (wewole).

Filmfest zum Thema psychische Erkrankungen

„Normal Verrückt?!“

Das 5. Paritätische Filmfest startet am Sonntag, 3. September 2017, unter dem Motto - Normal Verrückt?! - in der Herner Filmwelt. Die Filmreihe beleuchtet die Hintergründe psychischer Erkrankungen. An vier aufeinanderfolgenden Sonntagen, bis zum 24. September 2017, konzentriert sich das Filmfest auf psychische Krankheiten und will so die Grundlage für ein verbessertes Verständnis und einen konstruktiven Umgang mit der Erkrankung legen und gleichzeitig das Leben psychisch Erkrankter genauer beleuchten.

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Florian David Fitz und Heino Ferch in dem Film: Vincent will Meer.

Als herausragende Beispiele rund um diese Thematik wurden Vincent will Meer (24.), Vier Könige (10.), Das Weiße Rauschen (17.) und Helen (3.9) gewählt. Die Filme können weitestgehend barrierefrei in der Filmwelt Herne gesehen werden. Sie werden jeweils sonntags ab 11 Uhr gezeigt, in der Regel mit Untertitel oder, wenn vorhanden, mit Audiodeskription. Im Anschluss finden Gesprächskreise zum jeweiligen Schwerpunkt der Filme statt. Der Eintritt ist frei.

Als Botschafter des Filmfests hat Der Paritätische Herne Dr. Peter Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor des St. Marien-Hospital Eickel, für sich gewinnen können. Die Schirmherrschaft hat Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda übernommen. „Die vier hochkarätigen Filme machen das - zugegeben schwierige - Thema zugänglich“, sagte Fr. Dudda. „Das Programm richtet sich nicht nur an Betroffene, sondern auch an Interessierte und an Menschen, die sich dem Thema erst einmal vorsichtig nähern wollen.“

Begleitet wird das Paritätische Filmfest von der Ausstellung „Kunst als Spiegel der Seele“, die ab Mittwoch, 13. September, in den Räumen der Herner Sparkasse, Berliner Platz 1, zu sehen ist. Ein Teil der Arbeiten kommt aus den „N8-Ateliers“, die das St. Marien-Hospital Eickel seit 2012 für Patienten und Interessenten anbietet. Mit Pinsel und Stift lösen Menschen mit psychischen Erkrankungen ihre inneren Spannungen - wozu ihnen die Worte fehlen, finden sie Bilder. „Kunst als Spiegel der Seele“, wurde von von Dr. Falko Herlemann, Dozent für Kunstgeschichte, zusammengestellt. Die Ausstellung zeigt die bildnerische Seite psychischer Erkrankungen. Die Ausstellung ist vom 13. - 22. September 2017 während der Öffnungszeiten der Sparkasse, Berliner Platz 1, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Rund acht Millionen Menschen in Deutschland sind von einer psychischen Erkrankung betroffen. Jedoch reagieren viele Menschen, oft aus Unkenntnis, mit Unsicherheit und Rückzug auf die Betroffenen.

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Wegen der begrenzten Platzzahl bittet der Paritätische um Platzreservierung unter Telefon 0234/910443 (mo-fr, 9-13 Uhr) oder per E-Mail unter herne@paritaet-nrw.org.