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Visualisierung des geplanten Nordfrost Logistik-Zentrums.

130 Millionen werden investiert

Nordfrost baut in Herne

Horst Bartels, Oberbürgermeister Dr. Dudda.

Im November 2018 soll auf der Zechenbrache Unser Fritz der Spatenstich für das Nordfrost Tiefkühl-Logistik-Zentrum erfolgen. Der Bauantrag wurde am Donnerstag (19.7.2018) von Nordfrost Chef und Gründer Horst Bartels an Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda übergeben. „Wir werden in Herne 130 Millionen Euro investieren, der erste Bauabschnitt soll im November 2019 fertig sein und den Betrieb aufnehmen, 2020 wollen wir fertig sein", sagte Bartels. Nordfrost hat in Deutschland 37 Standorte, sieben davon in Nordrhein-Westfalen. Herne wird Standort Nummer acht, andere Standorte werden durch den Neubau nicht geschlossen.

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Horst Bartels, Nordfrost-Chef.

„In Herne werden wir 200 Arbeitsplätze haben, wir brauchen Lagerarbeiter, Gabelstapler-Fahrer, Mechatroniker und Kälteanlagentechniker. Wir werden zunächst Mitarbeiter aus den anderen Standorten nach Herne holen. Die sollen die neuen Kollegen, die von uns eingestellt werden, anlernen", sagte Bartels. Durch den Neubau in Herne würden an den anderen Standorten Lagerkapazitäten frei, die dann nicht für Tiefkühlkost, sondern für frische Waren genutzt werden können. Nordfrost lagert die Waren für Großkunden wie Aldi ein, beliefert aber auch einzelne Geschäfte, wie Backshops und Kioske.

Peter Wilke, technischer Leiter der Nordfrost-Gruppe.

„Das Logistikzentrum an der A42 wird mit 34.000 Quadratmetern das größte Logistikzentrum der Nordfrost - und in ganz Deutschland. In dem Lager wird es Platz für 90.000 Paletten geben. Gleichzeitig wird es auch das modernste Lager. Die Einlagerung der Tiefkühlwaren wird größtenteils automatisch ablaufen, genauso wie das Zusammenstellen der Lieferungen für die Kunden", sagte Peter Wilke, technischer Leiter bei Nordfrost. „Wir haben das Gelände schon vor vier Jahre gekauft“, sagte Bartels. „Wir haben die Baupläne aber zunächst gestoppt, weil wir befürchtet hatten, dass wir kein Personal für das Lager bekommen. Zunächst einmal ist der Markt für Lagerarbeiter leer gefegt - und neue Kräfte kommen nicht nach, da es sich um eine schwere - und in unserem Fall - auch kalte Arbeit handelt. Wir haben uns deshalb für die automatisierte Lösung entschlossen", so Bartels.

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Stadtrat Karlheinz Friedrichs.

Die Planung des Logistik-Zentrums wurde von der Dortmunder assmann-Gruppe übernommen, die in Herne bereits Projekte wie das Südpool und das Museum für Archäologie betreut hat. Der Bauantrag liegt jetzt dem zuständigen Baudezernenten Karlheinz Friedrichs vor. „Wir werden ihn jetzt prüfen - wenn alles in Ordnung ist machen wir einen Haken dran und er ist genehmigt", so Friedrichs.

v.l. Peter Wilke, OB Dudda, Horst Bartels, Christian Cramer.
| Autor: Patrick Mammen