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v.l. Stephan Lommetz (Chef Stadtwerke Neuss), Rainer Weidenfeld, Reiner Breuer (Neusser Bürgermeister), José Luis Castrillo (Vorstand VRR).

nextTicket: Zweite Phase des Praxistests

Gelsenkirchen. Seit März 2018 testen Nahverkehrskunden im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), mit Sitz in Gelsenkichen, die neue Ticket-Generation nextTicket. Der smartphonebasierte elektronische Tarif wird von den Fahrgästen gut angenommen: Mehr als 44.444 Fahrten wurden in den vergangenen Monaten gezählt, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch (18.7.2018). In der vergangenen Woche wurde diese Marke von Rainer Weidenfeld aus Neuss erreicht. Rainer Weidenfeld konnte sich über eine Aufmerksamkeit der Stadtwerke Neuss freuen: Das Unternehmen schenkte ihm ein Ticket2000, mit dem er einen Monat lang rund um die Uhr beliebig viele Bus- und Bahnfahrten im Tarifgebiet Neuss/Kaarst unternehmen kann.

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Mit diesem ergebnisoffenen Test will der VRR herausfinden, wie nextTicket von den Fahrgästen angenommen wird und unter welchen Voraussetzungen sie diese neue Art des Zugangs zum ÖPNV nutzen – auch vor dem Hintergrund einer veränderten Preisbildung. Daher gilt es, die Ergebnisse in Ruhe zu analysieren und zu bewerten. Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und der Politik wird der VRR ab Herbst 2018 über das weitere Vorgehen beraten.

Seit 1. Juni 2018 läuft beim VRR die zweite Phase von nextTicket. Bis Ende August 2018 erfasst die nextTicket-App die Fahrten der Testteilnehmer und weist diesen auf Basis eines kilometerbasierten elektronischen Tarifs automatisiert einen Preis zu. Für den Fahrgast heißt dies, dass er nur die Nahverkehrsleistungen zahlt, die er tatsächlich in Anspruch genommen hat. Ein weiterer Vorteil für den Kunden: Jede fünfte Fahrt eines Erwachsenen in der 2. Klasse ist kostenlos, egal wie weit im VRR.

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Seit Beginn des Praxistests nextTicket haben die Teilnehmer durchschnittlich rund 2.400 Fahrten pro Woche unternommen. Bei der Resonanz der Fahrgäste zeichnet sich während der ersten Erhebungswelle für die zweite Phase ein positiver Trend ab. Die Fahrgäste zeigen sich grundsätzlich zufrieden mit der neuen Ticketgeneration. Sie schätzen die transparente und leistungsgerechte Abrechnung im Anschluss an ihre getätigten Fahrten. Auch den Check-in/Check-out-Prozess empfinden die Testteilnehmer nach wie vor als komfortabel. Die Mehrheit der Befragten präferiert in diesem Verfahren den Kilometertarif. Obschon er für einzelne Verbindungen teurer werden kann, bewerten sie diese Form der Fahrpreisberechnung als grundsätzlich gerecht. Für einen wesentlichen Teil der Fahrgäste ist die einfache Handhabung ausschlaggebend und der Preis für eine einzelne Fahrt fällt nicht so stark ins Gewicht, solange die Fahrtkosten insgesamt nicht wesentlich höher sind. -mehr Info.