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Die Mömax-Filiale in Saarbrücken. So könnte das Haus in Herne aussehen.

Neues Möbelhaus für Herne

Am Dienstag (5.12.2017) wurden im Herner Rathaus die Pläne für ein neues Möbelhaus vorgestellt. Investor ist das Österreichische Familienunternehmen Mömax. Das Haus soll in direkter Nähe des Möbelhändlers Zurbrüggen an der A 43 entstehen, auf einem 20.000 Quadratmeter großem Grundstück, die Verkaufsfläche soll 7.000 Quadratmeter betragen. "Wir werden 20 Millionen Euro investieren. Geplante Eröffnung ist spätestens Anfang 2020", sagte Patrik Kiesow, zuständig für die Mömax-Expansionspläne. Die Mömax Gruppe hat 61 Möbelhäuser in acht Ländern, in Deutschland betreibt sie 34 Geschäfte und ist Teil der XXXL Lutz-Gruppe.

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Frank Dudda und Patrik Kiesow.

Die direkte Nähe zu Zurbrüggen sieht Kiesow als einen "positiven Synergie-Effekt" für die Kunden. "Durch die optimale Sortiments-Ergänzung findet der Kunde zukünftig eine noch größere und ansprechendere Auswahl an Einrichtungsmöglichkeiten vor." Auch die Verkehrsanbindung sieht Kiesow als Vorteil: "Die Zufahrt kann so über die bereits bestehende Zurbrüggen-Einfahrt erfolgen und der Verkehr fließt nicht durchs benachbarte Wohngebiet in der Walter-Bältz-Straße. Direkt vor dem neuen Mömax entstehen zusätzlich 150 Parkplätze." Mit in der Planung des Architektenbüros Hüttenés wurde auch der sechsspurige Ausbau der A43 berücksichtigt. „Wir bauen vorausschauend“, so Kiesow.

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Joachim Grollmann und Joachim Engelskirchen.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sagte, dass er von der Planung des Hauses beeindruckt sei. "Es wird ein energieeffizentes Gebäude sein, das den Anforderungen der neuesten Technik entsprechen wird." Architekt Joachim Engelskirchen: "Wir müssen auf dem Gelände zunächst noch viel abbrechen. In Absprache mit Evonik werden wir die Verlegung der neuen Leitungen planen, so dass die Anwohner, zum Beispiel im Regenkamp, von den Arbeiten nicht gestört werden." In dem Möbelhaus selber soll es LED-Beleuchtung geben, ein Regenrückhaltebecken, es soll durch Fernwärme beheizt werden, und auch für die Wärmerückgewinnung wird gesorgt sein. Dr. Joachim Grollmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Herne, sagte: Durch die Ansiedlung von Mömax bleibt mehr Kaufkraft in Herne. Wir arbeiten jetzt noch daran, auch einen Elektronik-Großhändler nach Herne zu holen. Bei Media-Markt und Saturn hat es bis jetzt noch nicht geklappt." In dem geplanten Möbelhaus sollen 40-60 neue Arbeitsplätze entstehen und bis zu sechs junge Leute sollen hier einen Ausbildungsplatz finden. "Dabei geht es nicht nur um die Ausbildung in der Logistik und im Verkauf, sondern wir werden auch Plätze im Marketing und der Dekoration anbieten", so Kiesow.

| Autor: Patrick Mammen