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Spülrandlose Toilette.

Sanitär- und Heiztechnik

Neues für Bad und Heizung

Am Freitag und Samstag (19.5. - 20.5.2017) hat die Innung für Sanitär- und Heiztechnik zur Leistungsschau in die Firma Bechem auf der Forellstraße eingeladen. Dort wurden Neuheiten vorgestellt, die Kosten sparen oder die Hygiene verbessern sollen. Die Fußbodenheizung über ihr Smartphone einstellen und die hält dann über den ganzen Winter die Temperatur. Die Conterra Smart Control von Viega soll genau das leisten können. Sie verfügt über eine Vor- und Rücklauf-Temperaturmessung und kann als intelligente Fußbodenheizung selbst ermitteln, wie stark sie für die gewünschte Bodentemperatur heizen muss. Die Möglichkeit für den Nutzer, die gewünschte Temperatur auf dem Smartphone einzustellen, ist dabei optional.

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Alessi Swan.

Dies ist nur eine von vielen Neuerungen, welche die Innung für Sanitär- und Heiztechnik vorgestellt hat. Thomas Schlüter ist der Obermeister der Innung in Herne, Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel. „Es geht uns darum, den Besuchern die neuen Möglichkeiten zu zeigen“, sagte er im Gespräch mit halloherne. Die Veranstaltung sei gut besucht gewesen und es seien bereits über 150 Interessierte erschienen, sagte er am frühen Samstag Nachmittag. Er stellte eine spülrandlose Toilettenschüssel vor, bei der das Wasser über eine Führung geleitet wird. Das verhindere, dass sich wie bei herkömmlichen Toilettenschüsseln Bakterien unter der schwer zu erreichenden Kante bilden. Schlüter führte auch ein WC der Firma Grohe vor, in das ein Bidet eingebaut ist. Dieses kann über ein elektronisches Bedienfeld ein- und ausgefahren werden. Es hat auch eine Föhnfunktion. „Andere Länder haben Deutschland dort etwas voraus“, sagte Schlüter bei der Vorführung. Bidets gehörten in anderen Ländern schon lange zum Hygienestandart, Papierhygiene käme an Wasser nicht heran.

Holger Dammeyer.

Für die Dusche stellte Holger Dammeyer von der Firma Kaldewei den rutschhemmenden Boden Secure Plus vor. Die angerauhte Oberfläche bietet einen sicheren Stand unter dem Duschkopf, sieht dabei aber wie eine glatte Fläche aus. „Er bietet gute Reinigungsmöglichkeiten dank einer einzelnen, großen Fläche“, sagte Dammeyer im Gespräch. Auch bleibe der Belag nach längerem Gebrauch rutschfest. Er eigne sich auch für betreutes Wohnen und könne bald zum Standart in Altenwohnungen werden.

Georg Friedrichs von der Firma Hansa stellte neue Badarmaturen vor. Optisch besonders auffällig war das Modell Alessi Swan, bei dem es sich zwar um einen konventionellen Wasserhahn handelt, der aber kunstvoll geformt – wen überrascht es – einem Schwan ähnelt. „Die Flügel des Schwans sind die Regler für Temperatur und Wasserdruck. Technisch fortgeschrittener ist dagegen das Modell Hansa Emotion. Diese Dusche kann ein 120 Sekunden-Programm abspielen, bei dem sich die Temperatur ändert. Dies sei besonders für Sportler und Wellnessfans interessant, so Friedrichs. „Die Idee für ‚Emotion kommt aus Finnland, dem Land der Saunen, wo unser Mutterkonzern seinen Sitz hat“, hieß es weiter. Beide Produkte seien brandneu und daher erst ab Juli verfügbar. Schon jetzt erhältlich, so Friedrichs, sei die mit Touch-Funktion unterstützte Amatur Alessi Sense. Diese ermöglicht, durch Länge des Drucks zu bestimmen, wie lange das Wasser laufen soll.

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In der Ausstellung der Firma Bechem.

Die Firma SenerTec stellte den Dachs vor, ein Heizsystem, basierend auf Kraft-Wärmekopplung. Das Besondere daran ist, dass sein Motor nicht nur heizt, sondern auch einen Dynamo antreibt, der das Haus mit Strom versorgen kann und sogar überschüssigen Strom wieder an das Stromnetz zurück gibt. Somit würde das eigene Heim zu einem kleinen Kraftwerk. „Der Betreiber bekommt dafür eine staatlich festgelegte Vergütung“, so ein Mitarbeiter. Das System arbeite sehr umweltschonend und sei sowohl für private Haushalte, als auch für gewerbliche Zwecke geeignet. Besonders Nutzer von Elektroautos und E-Bikes sollen mit dem System Geld sparen können. Die Installation des Systems koste einen gehobenen, fünfstelligen Betrag. Nach zehn Jahren habe die Kosten aber spätestens wieder rein geholt, hieß es weiter.

| Autor: Daniel Marquardt