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Dr. Viktor Rempel .

Dr. Viktor Rempel hat seit Juli die Leitung

Neuer Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie

Im Juli 2018 konnte das St. Anna Hospital Dr. Viktor Rempel als neuen Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie begrüßen. In der Klinik ist der 46-Jährige kein Unbekannter. Dr. Rempel war in der Abteilung schon als Leitender Oberarzt tätig und kehrt nun nach einer Tätigkeit in Norddeutschland an die alte Wirkungsstätte zurück. Der alte Neue hat viel vor in der Wanner Klinik. Dr. Viktor Rempel bezeichnet sich selbst als Kind des Ruhrgebiets. Nach dem Medizinstudium in Münster und der Facharztausbildung zum Internisten in Essen und Bottrop nahm er 2005 seine Arbeit im St. Anna Hospital auf. 2015 wechselte er für dreieinhalb Jahre an die Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg. Dieses Jahr kehrte er von der Elbe zurück an die Ruhr. „Was mich zurückgezogen hat, war der überregional exzellente Ruf der Klinik, die technischen Möglichkeiten, die weit über dem Standard liegen, aber vor allem die engagierten, gut qualifizierten Kollegen“, so Dr. Rempel. „Ich habe mich sehr gefreut, in dieses Umfeld zurückzukehren und die Abteilung als Chefarzt weiterzuentwickeln.“

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Internationales Know-how

Während seiner Tätigkeit als Leitender Oberarzt in der Hamburger Klinik, die zu den renommiertesten im Bereich der Gastroenterologie zählt, entwickelte sich Dr. Rempel kontinuierlich weiter und erwarb auch auf internationaler Ebene fachliches Know-how, das nun den Patienten in Herne zu Gute kommt: „Bereits jetzt bieten wir unseren Patienten eine schonende Abtragung von Polypen und frühen Formen von Tumoren im Magen-Darm-Trakt an. Wir möchten diese Form der Behandlung, die Endoskopische Submukosa-Dissektion, kurz ESD, auf Dauer hier etablieren. Dabei handelt es sich um eine anspruchsvolle Therapieform, mit der frühe Krebsstadien und Krebsvorstufen per Endoskop mit Hilfe von kleinen Messern aus Speiseröhre, Magen und Dickdarm entfernt werden können. In Hamburg erlernte ich diese Technik von Professor Dr. Siegbert Faiss. Die erworbenen Kenntnisse in dieser Methode konnte ich letztes Jahr während einer Hospitanz in Tokio unter Prof. Dr. Naohisa Yahagi, einem der bekanntesten Endoskopiker weltweit, vertiefen“, erklärt der Chefarzt. Der Kontakt zu Prof. Yahagi besteht bis heute.

Schwerpunkte fortführen

Auch die bereits vorhandenen Schwerpunkte der Klinik möchte Dr. Rempel fortführen und ausbauen: „Das bereits etablierte Zentrum für Viszeralmedizin, in dem Gastroenterologen und Viszeralchirurgen eng zusammenarbeiten, ist in dieser Form einzigartig. Die Kooperation bietet für unsere Patienten den großen Vorteil, dass die Expertisen zweier Fachrichtungen kombiniert werden, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erreichen. Die bereits sehr gute Zusammenarbeit mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie möchte ich weiter fördern. Auch den bisherigen Schwerpunkt in der interventionellen Endoskopie wollen wir erweitern, dieses Feld gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Die Eingriffe per Endoskop werden immer schonender, so ersparen wir den Patienten komplizierte chirurgische Eingriffe.“ Darüber hinaus zählt die Behandlung von Diabetes zu den Projekten, die Dr. Rempel sich vorgenommen hat. Eine gute Basis existiert bereits: Das St. Anna Hospital verfügt seit mehreren Jahren über ein von der Klinik für Gastroenterologie geführtes Diabetes-Schulungszentrum, das Patienten im Umgang mit ihrer Zucker-Erkrankung unterstützt. „In der Behandlung von Diabetes hat sich viel getan. Es gibt beispielsweise neue Medikamente, die die klassische Insulintherapie in bestimmten Fällen ersetzen können. Wir möchten unseren Patienten eine Behandlung anbieten, die auf den neuesten Erkenntnissen basiert. Zusätzlich streben wir die Zertifizierung als „für Diabetespatienten geeignete Klinik“ an.“

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Weiterqualifizierung wird wichtiger

Auch in der Fort- und Weiterbildung hat Dr. Rempel sich Ziele gesetzt. „Wir wollen in den kommenden Jahren im Rahmen des Endosummers Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunkten veranstalten, weil wir einen Bedarf für gute, praxisnahe Hands-on Kurse sehen. Im St. Anna Hospital finden die Teilnehmer aufgrund der hochmodernen Ausstattung sehr gute Bedingungen vor“, berichtet der 46-Jährige.