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Die neue Ausstattung des THWs: Hochdruckreiniger, Kehrmaschine.

Neue Maschinen für das THW

„Mit so viel Entgegenkommen habe ich nicht gerechnet“, freut sich Andreas Dauber, Ortbeauftragte des Technischen Hilfswerks (THW) Herne. Vor einiger Zeit habe der Förderverein angefragt, ob in Herne noch etwas an Ausstattung fehle. „Mir war schon seit langem klar: Wir brauchen dringend einen professionellen Hochdruckreiniger und am besten noch eine Kehrmaschine.“ Denn Gelände, Gebäude und Fahrzeuge des THWs werden in der Regel von Ehrenamtlichen gesäubert –„deshalb kenne ich seit jeher das Spielchen: Wie drücke ich mich am besten vorm Putzdienst“, sagt er und lacht.

v.l. Thomas Loscher stellvertretener Ortbeauftragter, Fritz Pascher Vorsitzender Helfervereinigung, Jürgen Sommer stellv. Vorsitzender Helfervereinigung, Daniel Tatscheck Kärcher, Andreas Dauber.

Eine Kehrmaschine statt 40 Mann mit Besen

Im vergangenen Jahr ist der Ortsverband an die Hunbergstraße umgezogen – mit 5.700 Quadratmetern ist das Gelände etwa doppelt so groß wie die alte Liegenschaft. „Natürlich ist es möglich, hier 40 Mann stundenlang zum Fegen abzustellen, aber unsere ehrenamtlichen Helfer kommen ja nicht zum Putzen zum THW.“ Das würden die einmal machen und dann nicht wiederkommen, sagt Dauber. Deshalb der Wunsch nach professionellerer Ausrüstung – und um übliche Geräte handelt es sich hierbei auch nicht: Zusammen liegt der Preis bei etwa 7.500 Euro. „Als ich dann im Angebot sah, dass uns der Hersteller die Maschinen praktisch zum Einkaufspreis überlassen will, habe ich mich natürlich sehr gefreut.“

Aufbereitungsanlagen für Katastrophengebiete, Hochdruckreiniger für Herne

„Wir finden die Arbeit des THWs wichtig, deshalb unterstützen wir das gerne“, gibt Daniel Tatscheck von der Firma Kärcher dazu an. In der Vergangenheit habe die Firma aus Winnenden auch schon Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen an das THW geliefert, mit dem Ortsverband Herne sei es nun jedoch der erste Kontakt.

Technische Einweisung in die neue Ausstattung des THWs durch Mitarbeiter der Firma Kärcher.

Der neue Hochdruckreiniger versprüht 1.000 Liter heißes Wasser mit 200 Bar Druck pro Stunde, „pro Fahrzeug lässt sich im Gegensatz zum bisher genutzten Schlauch bis zu eine Stunde Zeit und auch Geld durch einen geringeren Wasserverbrauch einsparen“, sagt Dauber. Somit könne auch endlich das Potential des neuen Lkw-Waschplatzes ausgenutzt werden.

Einweisung in die neue Ausstattung des THWs durch Mitarbeiter der Firma Kärcher.

Der Effekt der Kehrmaschine mit 75 Zentimeter Reinigungsbürste und Seitenbesen sei noch beeindruckender: „Das riesige Gelände lässt sich damit von einer Person in nur eineinhalb Stunden säubern.“ Und der aufgewirbelte Staub werde gleichzeitig von dem Gerät eingesaugt, ergänzt er. Den THW-Mitgliedern werden die Maschinen die ungeliebte Putzarbeit maßgeblich erleichtern. „Ob die sich in Zukunft dann nicht mehr um den Putzdienst drücken, zeigt natürlich erst die Zeit", so der 42-Jährige und grinst.

Sonntag, 23. Mai 2021 | Quelle: THW Herne