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Eishockey: HEV-Moskitos Essen (Archivfoto).

Eishockey Oberliga Nord 4 : 2 (3:1,0:1,1:0)

Moskitos Essen - Herner EV

„Meine Mannschaft hat im ersten Abschnitt eine Minute geschlafen“ übte Frank Petrozza, Trainer des Herner EV, nach Spielende am Sonntag (19.11.2017) Kritik an seinem Team. Damit meinte er die 47 Sekunden zwischen der 8. und 9. Spielminute, in denen die Essener Moskitos am Westbahnhof mit zwei schnellen Toren eine beruhigende 2:0-Führung herausholen konnten.

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Mit dem 3:0 nach 15 Minuten sah es schon fast nach einer Vorentscheidung aus, aber dieses Mal schlugen die Gysenberger schnell zurück und konnten zwei Minuten später das 3:1 erzielen. Im zweiten Abschnitt war der HEV klar überlegen, was auch Moskito Trainer Frank Gentges hinterher bestätigte, aber das Petrozza Team belohnte sich trotz vieler Chancen erst in der 38. Minute mit dem Anschlusstreffer zum 3:2. Die letzten zwanzig Minuten waren umkämpft, das bessere Ende hatten die Moskitos, die in der 53. Minute auf 4:2 erhöhten.

Der Herner EV startete druckvoll in die Partie und hatte auch sofort die ersten Möglichkeiten durch Sören Hauptig und Aaron McLeod. Michel Weidekamp im HEV Gehäuse musste in der 5. Minute gegen Julien Pelletier zum ersten Mal beherzt eingreifen. Ein verdeckter Schuss von der linken Seite durch Oliver Granz brachte dann in der 8. Minute etwas überraschend das 1:0. Und kurz darauf sollte es aus Herner Sicht noch schlimmer kommen. Wieder war es ein Essener Angriff von der linken Seite, dieses Mal war es Marvin Deske, der das 2:0 erzielte. Der Rückstand zeigte kurzzeitig Wirkung, dann baute der HEV wieder Druck auf und fing sich in der 15. Minute prompt das 3:0 durch Julien Pelletier ein. Trotzdem blieben die Gysenberger im Spiel. Danny Albrecht hatte in der 16. Minute eine gute Möglichkeit und eine Minute später die nächste. Dieses Mal konnte er nur regelwidrig gebremst werden. Den fälligen Penalty verwandelte er gekonnt, indem er Moskito Goalie Sebastian Staudt in dessen linken Ecke schickte, aber den Puck in die andere Ecke schob. Das 3:1 machte wieder Hoffnung bei den zahlreich mitgereisten Herner Fans.

Im zweiten Abschnitt versuchte der HEV alles um das Ergebnis zu korrigieren. Das Schussverhältnis von 16:11 für das Petrozza Team belegt dies. Sören Hauptig, Brad Snetsinger, Aaron McLeod oder Marcus Marsall hatten zum Beispiel gute Möglichkeiten, aber es fehlte das Scheibenglück. Das hatte dann Marcus Marsall in der 38. Minute beim 3:2-Anschlusstreffer und kurz darauf hätte er sogar den Ausgleichstreffer erzielen können. Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten und es wurde um jeden Zentimeter verbissen gekämpft, auch nach dem 4:2 durch Oliver Granz in der 53. Minute, als er das Scheibenglück dieses Mal auf seiner Seite hatte. Aber so langsam ging dem HEV die Zeit aus, zumal drei Minuten vor dem Abpfiff noch eine Strafe zur Unzeit hingenommen werden musste. So nutzte auch die Herausnahme des Torhüters in den letzten 40 Sekunden nichts mehr. „Meine Mannschaft hat gut gespielt, aber wir haben leider keine Punkte geholt. Trotzdem bleibt unser Ziel unter die erste sieben zu

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kommen“ meinte HEV Coach Frank Petrozza abschließend. Am kommenden Wochenende muss der Herner EV zuerst am Freitagabend um 20 Uhr in Hamburg bei den Crocodiles antreten, am Sonntag kommen dann um 18.30 Uhr die Hannover Scorpions an den Gysenberg. Bei drei Zählern Rückstand auf Platz sieben der Tabelle müssen Punkte her um die Meisterrunde zu erreichen. Zwar sind noch elf Partien in der Hauptrunde zu absolvieren, aber der Kontakt zu Rang sieben sollte nicht abreißen.

| Quelle: Klaus Picker