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Vortragsreihe zu „Stonehenge“

Monumentale Landschaften in Westfalen

Das LWL-Museum für Archäologie in Herne lädt am Donnerstag, 18. November 2021, passend zu der aktuellen Sonderausstellung „Stonehenge“ zu einem Vortrag über jungsteinzeitliche Megalithgräber und Grabenwerke in Westfalen ein. Denn Stonehenge ist nicht allein: Ähnliche Zeugnisse einer tausende Jahre alten Kulturlandschaft finden sich auch in Westfalen-Lippe. Der Vortrag findet um 19 Uhr vor Ort statt. Interessierte können zusätzlich im Internet-Livestream über den YouTube-Kanal des LWL-Archäologiemuseums zuschauen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wann beginnen Menschen ihre Umgebung dauerhaft und absichtlich zu prägen? Warum tun sie das und mit welchen Methoden? Diesen Fragen gehen der Archäologe Dr. Leo Klinke und die Archäologin Dr. Kerstin Schierhold, Kuratorin der Sonderausstellung „Stonehenge“, auf den Grund. Mit Blick auf die westfälischen Landschaften zeichnen die Expert:innen für monumentales Bauen die Anfänge dieser Entwicklung am Beispiel jungsteinzeitlicher Grabenwerke und Großsteingräber nach.

Die Grabenwerke Westfalens bergen bis heute viele Rätsel. Ihre mächtigen Gräben und Wälle prägen als älteste Monumente Westfalens Areale von mehreren Hektar Größe. Schierhold: „Die Großsteingräber sind nicht weniger imposant und lösen die Grabenwerke als sichtbare Bezugspunkte in der Landschaft ab.“ Klinke und Schierhold beleuchten anhand aktuellster Forschungsergebnisse den beginnenden Wandel Westfalens zur Kulturlandschaft.

Die westfälischen Zeitgenossen von Stonehenge: Die Sloopstene.

Zu den Referenten

Schierhold leitete die archäologischen Ausgrabungen an zwei jungsteinzeitlichen Galeriegräbern in Erwitte Schmerlecke (Kreis Soest) sowie Prospektionen in deren Umfeld. Von 2015 bis 2018 war sie Leiterin des Forschungsprojekts „Megalithik in Westfalen“ der LWL-Altertumskommission für Westfalen. Seit 2018 arbeitet sie als Kuratorin der Sonderausstellung „Stonehenge“ im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne.

Klinkes Forschungsschwerpunkt liegt auf der Archäoinformatik. Seit 2018 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der LWL-Altertumskommission für Westfalen und Projektleiter des Forschungsprojektes "Megalithik in Westfalen". Klinke leitete Ausgrabungen an drei westfälischen Megalithgräbern und koordinierte die digitalen Konservierungen sämtlicher in Westfalen obertägig erhaltener Großsteingräber. Seit November ist er wissenschaftlicher Referent in der Prospektionsabteilung beim LVR-Amt für Bodendenkmapflege im Rheinland.

Für die Anwesenheit vor Ort gilt die 2G-Regelung (geimpft, genesen) sowie das Tragen einer medizinischen Maske oder einer FFP2 Maske in den Räumen des Museums. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

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  • Donnerstag, 18. November 2021, um 19 Uhr
Montag, 15. November 2021 | Quelle: LWL Pressestelle