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v.l. Hanna Szibalski (Sozialarbeiterin), Dr. Wolf Diemer (Leiter des Palliativzentrums), Hermann Gröhe, Paul Ziemiak.

Minister Gröhe besucht Palliativstation

Auf Einladung der Staatssekretärin Ingrid Fischbach, besuchte Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe (CDU) am Donnerstag (17.8.2017) die Palliativstation im Evangelischen Krankenhaus (EvK) an der Wiescherstraße. Frank Obenlüneschloß, Theologischer Direktor und Vorsitzender des Palliativ-Fördervereins, begrüßte den Minister, die Staatssekretärin und den Bundesvorsitzenden der Jungen Union Deutschland, Paul Ziemiak, im EvK.

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Die Palliativstation am EvK war vor 25 Jahren die erste Einrichtung dieser Art im Bezirk Westfalen-Lippe. Palliativmedizin bedeutet, das Leiden schwerkranker Patienten, die ohne Aussicht auf Heilung sind, zu behandeln und zu lindern, um sie dann in gebessertem Zustand zu entlassen. Wie dieses Konzept in der Praxis aussieht, erfuhren Hermann Gröhe und Ingrid Fischbach bei einem Rundgang über die Station. Zuvor erläuterte Frank Obenlüneschloß das Grundprinzip der Palliativarbeit und stellte auch den Ambulanten Hospiz- und Palliativdienst vor, der bedeutender Teil des Konzeptes ist.

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Auf dem Rundgang erhielten die Besucher aus Berlin auch Gelegenheit die aktuelle Ausstellung des EvK Nach den Dingen mit Fotoarbeiten von Tabea Borchardt zu betrachten, die anlässlich des Palliativ-Doppeljubiläums Sterben und Tod zum Thema hat. Auf der Station sah der Minister, dass die Palliativstation sich nicht nur konzeptionell, sondern auch optisch deutlich von einer normalen Klinikstation unterscheidet. Im Gespräch mit Arzt, Pflegekräften, Sozialarbeiterinnen und Ehrenamtlichen erfuhr Hermann Gröhe, welche Rolle die einzelne Berufsgruppe in der Versorgung der Patienten spielt. Der Schatzmeister des Palliativ-Fördervereins, Werner Karnik, nutzte den Besuch des Ministers, um ihn auf die schwierige finanzielle Situation in der Palliativversorgung hinzuweisen.

| Quelle: Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne / Castrop-Rauxel