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Viel regen im Januar 2019.

MCG-Wetterrückblick Januar 2019

Im ersten Monat des neuen Jahres präsentierte sich das Wettergeschehen in Herne eher zweigeteilt: So war es zu Beginn und in den folgenden siebzehn Tagen ziemlich mild, trüb und feucht, während danach unter Hochdruckeinfluss sich etwas mehr die Sonne durchsetzte bei spürbar sinkenden Temperaturen. Deshalb blieb die Monatsdurchschnittstemperatur mit zwei Grad ein Grad unter dem Vergleichswert der zurückliegenden 29 Jahre, was in den letzten zwölf Monaten lediglich im März und ansatzweise im November der Fall war. Somit war dieser Januar deutlich kälter als vor einem Jahr. Ursächlich hierfür waren sowohl die Tageshöchsttemperaturen, welche durchweg im einstelligen Bereich verblieben, als auch die nächtlichen Tiefstwerte, die im Durchschnitt knapp ein Grad unter dem langjährigen Mittelwert lagen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass an fünfzehn Frosttagen –normal wären elf gewesen - die jeweilige Minimaltemperatur unter dem Gefrierpunkt sank und die Wetterstation der Mont-Cenis-Gesamtschule in Herne-Sodingen sogar vier Eistage registrierte, an denen die Temperaturen dauerhaft unter der Frostgrenzen verharrten.

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An diesen vier Tagen gab es also keine Höchsttemperaturen über null Grad. Hierfür ist auch die geringe Sonnenscheindauer verantwortlich. Die Sonne schien im gesamten Monat lediglich 37 Stunden lang und damit fast zwanzig Stunden weniger als sonst in einem Januar und nur etwas mehr als eine Stunde täglich. Immerhin zeigte sich die Sonne neun Stunden länger als im Vormonat. Auch die Regenbilanz fiel mal wieder relativ dürftig aus: Zwar brachten an neunzehn Tagen feuchte Luftmassen aus nord-westlicher Richtung Niederschläge in unsere Stadt. Ihre gesamte Menge lag aber mit 61 Litern je Quadratmeter ein Viertel unter dem zu erwartenden Wert. Diese atlantischen Tiefdruckausläufer sorgten auch für einen frischen bis böigen Wind, welcher an vierzehn Tagen mit einer Geschwindigkeit zwischen dreißig und fünfzig Kilometern je Stunde über Herne hinweg zog. Insgesamt bot das Wettergeschehen keine besonderen Überraschungen, wobei es in der zweiten Monatshälfte wenigstens etwas winterlich wurde. Die wesentlichen Januar-Wetterdaten im Überblick, in Klammern stehen die Vergleichswerte der vergangenen 29 Jahre:

  • Durchschnittliche Monatstemperatur: 2,0 °C (3,0 °C)
  • Durchschnittliche Tageshöchsttemperatur: 3,9 °C (4,8 °C)
  • Durchschnittliche nächtliche Tiefsttemperatur: - 0,3 °C (1,2 °C)
  • Anzahl der Frosttage: 15 (11)
  • Maximale Tageshöchsttemperatur: 7,9 °C, gemessen am 13.1. um 19 Uhr.
  • Minimale nächtliche Tiefsttemperatur: -8,4 °C, gemessen am 21.1. um 9 Uhr.
  • Monatliche Niederschlagsmenge: 61,4 mm (82,2 mm)
  • Summe der Niederschlagstage: 19 Tage (13,4 Tage)
  • Monatliche Sonnenscheindauer: 37 Stunden (55,8 Stunden)
  • Tage mit Windstärken > 45km/h: 2 Tage (3,7 Tage)
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Die Wetterstation wurde Mitte Februar 2011 auf dem Dach der Mont-Cenis- Gesamtschule installiert. Die von ihr ermittelten Daten werden zunächst von Schülerinnen und Schülern der Mont-Cenis-Gesamtschule durch einen Vergleich mit den Durchschnittswerten der Jahre 1990-2017, ermittelt vom Wetteramt in Essen, veröffentlicht auf www.wetteronline.de, ausgewertet. Den endgültigen Bericht schreibt ihr Lehrer Joachim Lilei. Tagesaktuelle Werte, welche die Wetterstation alle 30 Minuten erfasst, sind einsehbar auf der Homepage der Mont-Cenis-Gesamtschule.

| Quelle: Joachim Lilei