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Markt der Möglichkeiten.

Die kleinen Schritte der Integrationsarbeit

Markt der Möglichkeiten

Die Premiere der Markt ersten Ehrenamtsbörse, dem Markt der Möglichkeiten, fand am Donnerstag (18.5.2017) im Gemeindehaus der St. Bonifatius-Gemeinde statt und kann rundum als gelungen bezeichnet werden. Kaum hatte Dezernentin Gudrun Thierhoff die Veranstaltung eröffnet, kamen die Menschen ins Gespräch, tauschten sich aus und informierten sich über die zahlreichen Angebote.

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Gudrun Thierhoff, Monika Müller.

An den Ständen der 15 Verbände, Vereine und Initiativen wurde deutlich, wie groß das Spektrum des ehrenamtlichen Engagements in Herne ist. In vielen Bereichen sind engagierte Menschen im Einsatz und zeigen, was eine Willkommenskultur ausmacht. „Viele Ehrenamtliche waren von Beginn an zur Stelle und haben den Weg für ein gutes Ankommen der Neuzugewanderten bereitet. Dass jetzt eine gestaltete Integration stattfinden kann, wäre ohne sie alle nicht möglich. Vielen Dank für ihren engagierten Einsatz. Wir werden sie weiterhin ganz stark brauchen. Da jetzt in vielen kleinen Schritten die Integrationsarbeit organsiert und unterstützt werden muss“, sagte die Dezernentin.

Monika Müller (Caritasverband) und Martina Wisnewski (Eine Welt Zentrum) organisieren gemeinsam die Koordination der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer. Zusammen mit Beate Tschöke und Rainer Bodenschatz vom Ehrenamtsbüro der Stadt Herne haben die vier gemeinsam mit weiteren Helfern den Markt der Möglichkeiten auf die Beine gestellt. „Das Ehrenamt trägt wesentlich zu einer erfolgreichen Integration bei“, unterstrich zu Beginn der Veranstaltung auch Monika Müller noch einmal diesen besonderen Einsatz.

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Es ist ein Einsatz, für den sich auch Serbest bedankt. Der Syrier ist wie viele seiner Landsleute aus seiner Heimat geflohen. „Mein Bruder, wenn du wüsstest, wie tut das weh, wenn man keine Heimat hat.“ So lautet der Beginn eines selbstkomponierten Liedes mit dem der Musiker seine Flucht beschreibt und die Gäste im Gemeindehaus mit seiner Bouzouki kaum besser hätte einstimmen können. Er würde sich gerne mit anderen Künstlern austauschen. „Aber es ist sehr schwierig, Kontakte aufzubauen“, so Serbest.